Windows Vista: Zwei Versionen für die EU
Im den Wettbewerbsbehörden bereits im Vorhinein den Wind aus den Segeln zu nehmen wird Microsoft zu den aktuell in der Gerüchteküche gehandelten sieben Versionen von Windows Vista zwei weitere Varianten auf den Markt bringen.
Bereits bei Windows XP wurde Microsoft von der EU-Kommission dazu gezwungen, eine spezielle Version des Betriebssystem auf den Markt zu bringen, das ohne den Windows Media Player, dem Audio-Player des Softwareriesens, bestückt ist. Nachdem von der EU der Name „Windows Reduced Media Edition“ abgelehnt wurde, konnte man sich letztendlich auf die Bezeichnung Windows XP N einigen. Seit Juni 2005 sind mit „Windows XP Professional N“ und „Windows XP Home N“ die von der EU geforderten Versionen im Handel, die sich jedoch einer geringen Nachfrage erfreuen, wie letzten November bekannt wurde.
Ungeachtet dessen, möchte Microsoft auch mit dem kommenden Windows Vista nicht auf Konfrontationskurs mit der EU gehen. Zu den sieben Versionen, über die wir bereits ausführlich berichtet haben, gesellen sich nun zwei weitere hinzu:
- Windows Vista Business N
- Windows Vista Home Basic N
Ob es neben einem fehlenden Media Player weitere Einschränkungen gibt, ist derweil nicht bekannt. Insgesamt werden Ende Oktober/Anfang Dezember folgende Windows Vista-Versionen im Handel erhältlich sein:
- Windows Vista Starter Edition
- Windows Vista Business
- Windows Vista Business N
- Windows Vista Home Basic
- Windows Vista Home Basic N
- Windows Vista Home Premium
- Windows Vista Small Business
- Windows Vista Enterprise Edition (noch unsicher)
- Windows Vista Ultimate
Viele der aufgeführten Varianten werden in 32-Bit und 64-Bit angeboten werden. Die konkrete Feature-Umfang scheint derzeit noch ungewiss zu sein, dürfte sich jedoch grob an den alten Gerüchten orientieren. Eine Server-Version auf Basis von Windows Vista, die noch immer den Codenamen Longhorn Server trägt, befindet sich ebenfalls in der Entwicklung, wird jedoch erst 2007 erscheinen.