ATis GPUs besser in Physikberechnungen?
Nachdem erste PC-Hersteller bereits PhysX-Karten von Ageia in ihren Systemen verbauen und nVidia und Havok gemeinsam „Havok FX“ angekündigt haben, meldet sich nun ATi zu Wort. Demnach sind auch ATis Grafikprozessoren in der Lage, hochqualitative Physikberechnungen durchzuführen.
Dabei nutzen ATi und nVidia dieselbe Methode, um Spielen eine realistische Physik zu verleihen: Ist nur ein Grafikprozessor im System vorhanden, so übernimmt er nur einen kleinen Teil der Physikberechnungen. Im Falle eines Crossfire- beziehungsweise SLI-Verbundes wird stattdessen eine GPU mit dem Berechnen der Physik betreut, während die andere für die Grafik zuständig ist.
Laut ATi ist sowohl die R520- als auch die R580-Architektur zu Physikberechnungen in der Lage, man müsse diese Funktion lediglich über die Treiber aktivieren. Man wolle eine proprietäre Programmierschnittstelle integrieren, die einem Spiel das Umgehen von OpenGL oder DirectX ermöglicht, damit es direkt mit der Hardware kommunizieren kann. Natürlich sollen auch DirectX oder OpenGL genutzt werden können, sofern der Programmierer es wünscht.
ATi ist sich sogar sicher, dass die eigene Lösung besser für Physikberechnungen geeignet ist als die von nVidia und Ageia. So sollen die Berechnungen auf jeden Grafikprozessor in einer Dual-GPU-Konfiguration ausgelagert werden können – unabhängig davon, ob es sich um einen CrossFire-Verbund handelt oder die Grafikkarten vom selben Typ sind. Somit sollen Anwender beim Aufrüsten auf eine bessere Grafikkarte die bereits vorhandene Karte aus der X1800- oder X1900-Serie für die Berechnung physikalischer Effekte weiterhin nutzen können, während sich die neue Karte um die 3D-Beschleunigung kümmert. Der Anwender soll damit länger etwas von seiner Investition haben.