CeBIT06: Neues von Gigabyte
Neben vielen Neuerungen und Weiterentwicklungen stellte Gigabyte auf der CeBIT 2006 erstmals die eigene Netzteil-Serie vor und präsentierte neue Gehäuse, welche das mit dem 3D Aurora bereits im vergangenen Jahr gestartete Engagement im Bereich der Desktop-Gehäuse weiter vertiefen sollen.
Die neue Netzteil-Serie „Odin“ bietet dem Anwender den „Power Tuner“, eine Kontroll-Software, welche es erlaubt, das Netzteil unter Windows zu überwachen. „Power Tuner“ besteht aus drei Kontroll-Systemen: Das Power-Kontroll-System liest Watt, Spannung und Ampere aus und ermöglicht außerdem eine Regelung der Eingangs-Spannung zur Stabilisierung. Das thermische Kontroll-System überwacht die Lüfter-Geschwindigkeit. Im Sicherheits-Kontroll-System sind hingegen verschiedene System-Warnstufen einstellbar. Sämtliche Modelle der Odin-Serie sind mit einem 12 cm großen Lüfter versehen, der nach Angaben von Gigabyte geräuscharm unterhalb von 25 dB zu Werke gehen soll. Dies hängt aber wahrscheinlich auch von einem der fünf gewählten Lüftermodi ab, die zur Verfügung stehen.
Das Aluminium-Gehäuse präsentierte sich auf der CeBIT 2006 allerdings noch nicht im finalen Design. Wie Gigabyte uns gegenüber verlauten ließ, können noch kleinere Veränderungen vorgenommen werden, ehe die Odin-Serie in den Handel kommt. Zunächst werden Modelle mit 560, 480 und 420 Watt auf den Markt kommen, so dass Gigabyte dem Wahn nach immer höheren Wattzahlen zunächst nicht folgt.
Mit dem 3D Aurora II stellte Gigabyte zudem den Nachfolger des 3D Aurora vor. Neben einem um zehn Prozent vergrößerten Innenraum und einer neuen Front wurden auch einige ehemals noch aus Plastik gefertigte Bauteile nun gegen entsprechende Varianten aus Aluminium getauscht. Wie schon das 3D Aurora ist auch das 3D Aurora II bereits mit den für eine Wasserkühlung notwendigen Ausgängen versehen. Insgesamt gehören drei 12-cm-Lüfter zum Lieferumfang, von denen zwei warme Luft aus dem Gehäuse und einer kühle Luft in das Gehäuse transportieren. Das acht Kilogramm leichte Gehäuse wird sowohl in Schwarz als auch Silber auf den Markt kommen.
Des Weiteren präsentierte Gigabyte mit dem Mercury Pro ein Gehäuse mit integrierter Wasserkühlung. Ebenfalls aus Aluminium und mit 11 kg zu Buche schlagend wird dieses Gehäuse in Silber und Schwarz erhältlich sein. Es beinhaltet eine komplette Wasserkühlung bestehend aus einer Pumpe, einem Radiator, einem Tank, zwei VGA-Kühlblöcken und einem Wasserblock für die Northbridge. Eine Füllstandsanzeige und Flusskontrolle an der Front des Gehäuses informieren den Benutzer jederzeit über den Status der eigenen Wasserkühlung.
Das mittelgroße Poseidon-Gehäuse beinhaltet einen anpassbaren Lichtprojektor mit blauen und weißen LEDs für eine individuelle Gestaltung, wie man ihn bereits vom 3D Aurora kennt. Das Poseidon-Gehäuse hat eine transparente Seitenwand-Entlüftung und das ebenfalls mittelgroße Triton-Gehäuse bietet eine Lüftererweiterung an der Gehäuse-Seitenwand. Beide Modelle sind an der Rückwand erneut mit passenden Bohrungen für eine Wasserkühlung versehen. Sie sind aus Aluminium gefertigt und schlagen mit 8 kg (Poseidon) bzw. 7,5 kg (Triton) zu Buche.
Auch im Notebook-Bereich konnte Gigabyte mit einer komplett überarbeiteten Modellreihe aufwarten. Gigabyte setzt bei den neuen Notebooks W215U, W451U und W551N auf Intels Napa-Plattform. Die Produktpalette reicht dabei von Modellen mit 12,1 und 14,1 Zoll bis hin zu Widescreen-Varianten mit 15,4 Zoll. Das W251U ist die mobilste Variante mit einem Gewicht von nur 1,7 kg einschließlich Akku und einer durchschnittlichen Batterieleistung von vier Stunden. Es ist mit einem DVD-Rewritable-Laufwerk, einem 12,1“-Widescreen-Display, einem Yonah Dual Core-Prozessor, DDR2-Speicher mit 667 MHz und Serial ATA-Festplatte sowie integriertem WLAN ausgestattet. Das Gehäuse besteht aus einer Magnesium-Legierung. Die Abmessungen betragen 299 x 220 x 24-32 mm je nach Ausführung. Zudem ist es mit einer integrierten 1.3-Megapixel-Kamera und einem „Dual Array“-Mikrofon ausgerüstet. Bei der Grafik setzt man auf den im 945GM-Chipsatz integrierten Graphics Media Accelerator (GMA) 950 von Intel.