Sophos Viren-Top-Ten für März

Thomas Hübner
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Nach Clagger-G, der im Februar 2006 als erster Trojaner den Sprung unter die Viren Top Ten von Sophos schaffte, findet sich im März mit Clagger-I ein neuer Artgenosse unter den zehn meist verbreiteten Schadprogrammen.

Für die derart starke Verbreitung eines Trojaners, der sich nicht wie viele Viren und Würmer selbstständig weiter versenden kann, sorgte in diesem Fall der manuelle Versandt per E-Mail. Die von den SophosLabs monatlich veröffentlichte Hitliste zeigt ansonsten wenig Veränderungen im Vergleich zu den Vormonaten. Vor allem altbekannte Würmer, wie Zafi-, Netsky- und Mytob-Varianten, behaupten die vorderen Plätze der Viren-Charts.

In den Sophos Viren-Top-Ten finden sich im März folgende Viren, Würmer und Trojaner:

Viren-Top-Ten März 2006
    • Zafi-B
      17,3
    • Netsky-P
      15,3
    • Nyxem-D
      7,9
    • MyDoom-AJ
      4,1
    • Mytob-EX
      3,6
    • Clagger-I
      3,4
    • Mytob-BE
      3,1
    • Netsky-D
      3,0
    • Mytob-FO
      3,0
    • Mytob-Z
      2,8
Einheit: Prozent

Die sonstigen Schadprogramme nehmen 36,5 Prozent ein.
MyDoom-AJ und Mytob-Z sind Wiedereinsteiger,
neu hinzugekommen ist Clagger-I.

Der Trojaner Clagger-I, der sich auf Platz sechs der Top-Ten-Liste befindet, wurde im März 2006 erstmals registriert. Der Schädling verbreitet sich als Attachment über Spam-Mails, die Cyberkriminelle mit dem Ziel versenden, in kürzester Zeit so viele Computer wie möglich zu infizieren. Um die Empfänger zu täuschen, geben sie die E-Mails als vermeintliche Nachricht von PayPal aus. Der Online-Bezahlservice wird von zahlreichen Internet-Nutzern genutzt, beispielsweise von Ebay-Kunden.

Dass noch immer zahlreiche Computeranwender auf die regelmäßige Aktualisierung ihrer Antiviren-Software verzichten, zeigt die andauernde Verbreitung altbekannter Schädlinge. So sicherten sich MyDoom-AJ (auf Platz vier) sowie Mytob-Z (auf Platz zehn) wiederholt zwei Top-Ten-Plätze. Beide sind bereits seit April 2005 bekannt und konnten im März 2006 erneut an Verbreitung zulegen.

Insgesamt registrierten die Experten der SophosLabs im März 850 neue Schadprogramme. Damit waren weltweit 0,9 Prozent - oder eine von 108 - aller versendeten E-Mails mit einem Schadprogramm infiziert. Dies stellt im Vergleich zum Vormonat einen deutlichen Rückgang dar: Im Februar enthielt noch jede 90. E-Mail schädlichen Programmcode. Die Gesamtzahl an elektronischen Schädlingen beläuft sich mittlerweile auf 120.042.

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