T-Com setzt bei VDSL2-Start auf Infineon-Chips

Andreas Frischholz
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Infineon Technologies, eigenen Angaben zufolge einer der führenden Anbieter von Kommunikations-ICs, hat bekannt gegeben, dass die T-Com, der Festnetzbereich der Deutschen Telekom, bei der Einführung des neuen VDSL2-Netzwerkes in Deutschland ausschließlich auf Breitbandzugangssysteme mit dem VDSL2-Chipsatz „VINAX“ von Infineon setzt.

Mit dieser Investition ist T-Com der weltweit erste Netzbetreiber, der ein voll dem Standard entsprechendes VDSL2-Netzwerk in Betrieb nimmt, so Infineon. Der VINAX-Chipsatz wird dabei sowohl in den DSLAMs (Digital Subscriber Line Access Multiplexer) genannten Verteilerschränken als auch bei den Teilnehmer-Endgeräten zum Einsatz kommen.

Die Deutsche Telekom schließt derzeit die ersten zehn deutschen Städte an ihr neues VDSL2-Netzwerk an, das für die Übertragung von etwa 100 freien bzw. Pay-TV-Kanälen, Video-on-demand und HDTV mit Datenraten von bis zu 50 MBit/s im Downstream bzw. 10 MBit/s im Upstream (Profile 17a bzw. 8b des VDSL2-Standards) ausgelegt ist.

Wir haben als erster Hersteller eine voll dem Standard entsprechende VDSL2-Lösung auf den Markt gebracht, und jetzt sind wir wieder der erste Hersteller, der diese neue Technologie für den Massenmarkt bereitstellt. Damit unterstützen wir die Deutsche Telekom dabei, neue Maßstäbe für künftige Breitband-Netzwerke zu setzen.

Christian Wolff, Senior Vice President des Geschäftsbereiches Communication Solutions


Die im Mai 2005 angekündigte VDSL2-Lösung VINAX wurde schnellst möglich entwickelt und in weniger als einem Jahr von den ersten Entwicklungsmustern zur Serienfertigung und zum Feldeinsatz geführt. VINAX unterstützt alle acht VDSL2-Standard-Profile und das volle Frequenzspektrum bis 30 MHz. Damit erreicht der Chipsatz symmetrische Datenraten von bis zu 100 MBit/s über herkömmliche Kupferleitungen mit Reichweiten von mehr als 300 m.