All-In-Wonder Radeon X1900 im Test: Das leistet ATis neue Multimedia-Karte
Einleitung
Am 31. Januar war es so weit: ATi präsentierte die All-In-Wonder X1900 – das vierte Modell aus der X1900-Serie, basierend auf dem erst vor wenigen Wochen vorgestellten R580. Das Modell ist der direkte Nachfolger der All-in-Wonder X1800 XL, der nur eine kurze Marktpräsenz vergönnt war. Allerdings war diese Karte ohnehin als Übergangslösung geplant und wurde nur in geringen Stückzahlen produziert.
Seit nunmehr zehn Jahren bringt ATi All-In-Wonder-Varianten der aktuellen Chips heraus. Deren Besonderheit ist, dass sie zumeist über die hohe Performance einer aktuellen Videokarte verfügen und zusätzlich mit den Fähigkeiten einer TV-Karte ausgestattet sind. So bietet der aktuelle Abkömmling dieser Reihe mittels eines Hybrid-TV-Tuners den Empfang von anlogen und digitalen Fernsehen sowie die Möglichkeit, Radiosender über den verbauten FM-Tuner lauschen zu können.
Auf den ersten Blick scheint das ein gutes Angebot zu sein: Ein moderner Grafikprozessor, der auch bei aktuellen Spielen nicht ins Schwitzen kommen sollte und die Fähigkeiten einer TV-Karte auf einem Board. Dazu wirbt ATi mit einer leichten Handhabung und empfiehlt die Karten auch für den Gebrauch in den immer beliebter werdenden Home-Theatre-PCs. Doch werden die Karten diesem Anspruch gerecht? Wie bereits einige Modelle in der Vergangenheit eingeschränkt wurden, so ist auch die All-In-Wonder X1900 in der Leistungsfähigkeit beschnitten. Weiterhin konnten die X1900-Modelle zwar im Punkto Performance glänzen, allerdings machten sie auch durch Energiehunger und hohe Temperaturen auf sich aufmerksam, was insbesondere beim Einsatz in den engen Gehäuse der Home-Theatrer-PCs zu Problemen führen könnte.
In diesem Artikel wollen wir testen, wie stark der Leistungseinbruch gegenüber den anderen X1900-Modellen ausfällt, einen Blick auf die Temperatur- und Energiewerte werfen sowie herausfinden, ob die Karte ihrem Anspruch als leicht zu handhabende Multimedialösung gerecht wird. Unter diese Betrachtung fällt auch das Softwarepaket, dessen Bedienkomfort sowie die Kompatibilität zu Microsofts „Windows Media Center Edition“. Zu dem Softwarepaket gehören neben dem „Multimedia Center 9.13“ von ATi noch „Photoshop Elements 4.0“ und „Premiere Elements 2.0“ von Adobe.
Lesezeichen
In diesem Test wollen wir in erster Linie über die Multimedia-Fähigkeiten der All-In-Wonder Radeon X1900 berichten. Wer mehr zum R580 wissen will oder einen Performance-Vergleich zu nVidia sucht, der sollte sich die entsprechenden Artikel zu Gemüte führen, die wir in der Vergangenheit publiziert haben.
- Asus EAX1800XT TOP
- nVidia GeForce 7800 GTX 512
- nVidia GeForce 7800 GTX (SLI)
- nVidia GeForce 7800 GT
- ATi Radeon X1800, X1600 und X1300
- Radeon X1000 vs. GeForce 7
- Asus Extreme N7800GT Dual
- Sapphire Radeon X800 GT, X800 GTO und X800 GTO²
- nVidia GeForce 6800 GS
- ATi CrossFire - Kraft der zwei Grafikkarten