All-In-Wonder Radeon X1900 im Test: Das leistet ATis neue Multimedia-Karte

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Andreas Frischholz
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Sonstiges

Lautstärke

Da quasi alle aktuellen Modelle über eine herstellerseitige Lüftersteuerung verfügen, unterscheiden wir bei den Messungen den 2D- und den 3D-Betrieb. Für die Last-Messungen wird der 3DMark05 in der Endlosschleife ausgeführt und nach dreißig Minuten die Lautstärke notiert. Beide Messungen werden im Abstand von 15 cm zur Grafikkarte durchgeführt. Um nur die Lautstärke der jeweiligen Grafikkarte messen zu können, wurden beim Test die Gehäuselüfter vom Netz getrennt.

Lautstärke
  • Idle (Windows-Desktop):
    • AIW X1900
      56
    • Sapphire X1900 XTX
      56
    • Sapphire X1900 XT
      56
    • Gigabyte X1800 XL
      57
    • HIS X1800 XT
      58
  • Last:
    • AIW X1900
      57
    • Sapphire X1900 XTX
      60
    • HIS X1800 XT
      61
    • Gigabyte X1800 XL
      62
    • Sapphire X1900 XT
      63
Einheit: dB(A)

Einen guten Eindruck hinterließ unser Proband bei den Lautstärkemessungen. Schon im Idle-Modus platziert sich die Karte zusammen mit den weiteren X1900-Modellen an der Spitze des Testfeldes, unter Last konnte sie sich sogar deutlich von diesen absetzen. In unserem Testsystem war lediglich ein leichter Anstieg zu messen und auch der subjektive Eindruck spricht für die Karte: Während der Dual-Slot-Kühler der X1900 XT beispielsweise durch eine unangenehme Tonlage einen dauerhaft daran erinnert, welche Karte momentan im System arbeitet, glänzt der der All-In-Wonder mit einem gleichmäßigen und unauffälligen Laufgeräusch.

Temperatur

Ähnlich den Messungen zur Lautstärke werden auch die Temperatur-Messungen durchgeführt. Fast alle aktuellen Grafikkarten besitzen Sensoren, die per Treiber oder Hersteller-Tool ausgelesen werden können. Die Kern-Temperatur wird dabei im Ruhezustand im Windows-Desktop und unter Last nach dreißig Minuten 3DMark05 abgelesen. Zudem messen wir mit Hilfe eines Infrarot-Thermometers die Chiptemperatur auf der Rückseite der Grafikkarte.

Temperatur
  • Idle (Windows-Desktop):
    • Sapphire X1900 XTX
      48
    • Sapphire X1900 XT
      50
    • HIS X1800 XT
      52
    • AIW X1900
      53
    • Gigabyte X1800 XL
      59
  • Last:
    • Gigabyte X1800 XL
      71
    • HIS X1800 XT
      80
    • AIW X1900
      81
    • Sapphire X1900 XTX
      89
    • Sapphire X1900 XT
      91
  • Rückseite:
    • Gigabyte X1800 XL
      51
    • HIS X1800 XT
      59
    • AIW X1900
      62
    • Sapphire X1900 XT
      69
    • Sapphire X1900 XTX
      70
Einheit: °C

Im Gegensatz zu X1900 XTX und XT macht die All-In-Wonder insbesondere unter Belastung eine gute Figur bei den Temperaturwerten, liegt sie mit 81° C doch rund 10° C unterhalb des großen Bruders. An die Werte der X1800-Modelle kommt sie dennoch nicht ganz heran, auch wenn der Unterschied zum Teil nur marginal ausfällt. Somit kann man dem verbauten Single-Slot-Lüfter eine ordentliche Leistung bescheinigen.

Trotzdem sollte man die Temperaturwerte nicht aus den Augen verlieren. Gerade in engen Gehäusen, wie sie insbesonders bei Home-Theatre-PCs vorzufinden sind - und deren Nutzer eine der Zielgruppen von ATi bilden -, besteht die Möglichkeit, dass sie durch Hitzestauungen unter Last in den roten Bereich vorstoßen und so zu einem instabilen System führen können.