Asus Extreme N6600GT Silencer im Test: Mehr und leiser als das Referenzdesign
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Lautstärke
Da quasi alle aktuellen Modelle über eine herstellerseitige Lüftersteuerung verfügen, unterscheiden wir bei den Messungen den 2D- und den 3D-Betrieb. Für die Last-Messungen wird der 3DMark05 in der Endlosschleife ausgeführt und nach dreißig Minuten die Lautstärke notiert. Beide Messungen werden im Abstand von 15 cm zur Grafikkarte durchgeführt. Der gemessene Wert repräsentiert die Laustärke des Netzteils, CPU-Lüfters und der Grafikkarte.
Da die Asus Extreme N6600GT Silencer ohne jegliche Aktivkühlung auskommt, erzeugt die Grafikkarte logischerweise keinerlei störende Geräusche. Dementsprechend dominiert die GeForce-6600-GT-GPU das gesamte Testfeld, da die anderen Probanden alle mit einem mehr oder weniger störenden Lüftersystem ausgestattet sind. Sowohl die aktiv gekühlte GeForce 6600 GT als auch die Radeon X800 GT bleiben in beiden Disziplinen lauter als die N6600GT Silencer, wobei diese sich vor allem in einer 3D-Anwendung deutlich von der X800 GT aus dem Hause Sapphire absetzen kann.
Temperatur
Ähnlich den Messungen zur Lautstärke werden auch die Temperatur-Messungen durchgeführt. Fast alle aktuellen Grafikkarten besitzen Sensoren, die per Treiber oder Hersteller-Tool ausgelesen werden können. Die Kern-Temperatur wird dabei im Ruhezustand im Windows-Desktop und unter Last nach dreißig Minuten 3DMark05 abgelesen. Zudem messen wir mit Hilfe eines Infrarot-Thermometers die Chiptemperatur auf der Rückseite der Grafikkarte.
Während passiv gekühlte Grafikkarten bei den Lautstärkemessungen generell überzeugen, sieht es bei den Temperaturwerten dagegen traditionell deutlich schlechter aus. Und die Asus Extreme N6600GT Silencer stellt keine Ausnahme dar. Unter dem Windows-Desktop erreicht die GPU eine Temperatur von bis zu 58 Grad Celsius, was zwar ein immer noch unkritischer Wert ist, aber dennoch elf Grad über den Messergebnissen der aktiv gekühlten GeForce 6600 GT, die aus dem Hause Asus stammt, liegt. Die direkte Konkurrenz in Form der Radeon X800 GT behält einen eindeutig kühleren Kopf und die Radeon X1600 XT erreicht ebenfalls nicht annähernd das Hitzeniveau der Asus-Karte.
Unter Last war es dann mal wieder soweit: Mit der Extreme N6600GT Silencer knackten wir erneut die magische 100-Grad-Grenze, wenn auch dieses Mal nur haarscharf. Somit empfehlen wir, die passiv gekühlte Grafikkarte in einem gut belüfteten Gehäuse unterzubringen, da es ansonsten zu Überhitzungen und Abstürzen kommen könnte. Während der gesamten Testlaufzeit konnten wir – in einem komplett unbelüfteten Gehäuse – aber keinerlei Abstürze verzeichnen. Die aktiv gekühlten GPUs im Testfeld legen logischerweise eine ganz andere Performance an den Tag, wobei die herkömmliche GeForce 6600 GT mit einem Messwert von 85 Grad Celsius gar nicht allzuweit entfernt von der Extreme-Grafikkarte liegt. Die Radeon X800 GT spielt jedoch in einer ganz anderen Liga und bleibt etwa 30 Grad unter dem Wert der N6600GT Silencer.
Bei den Messungen auf der Chiprückseite erreichten wir erneut sehr hohe Temperaturen. Der Maximalwert lag bei 92 Grad Celsius, womit die Asus-Grafikkarte eine um zirka 25 Grad höhere Temperatur als das aktiv gekühlte Modell erzielt. Die Radeon X800 GT bleibt gar noch weitere vier Grad Celsius kühler.