Asus Extreme N6600GT Silencer im Test: Mehr und leiser als das Referenzdesign
22/23Stromverbrauch
Für die Messungen der Stromaufnahme wird ein handelsüblicher Verbrauchs-Monitor, den man sich auch beim örtlichen Stromversorger ausleihen kann, genutzt. Gemessen wird die Gesamt-Stromaufnahme des Testsystems. Auch hier gilt die Teilung zwischen Idle- und Last-Betrieb, letzterer wird erneut durch Verwendung des 3DMark05 simuliert.
Wenig Spannendes gibt es von den Strommessungen zu berichten. Unter Windows positioniert sich die Extreme N6600GT Silencer ganz an das unter Ende des Testfeldes und eignet sich somit hervorragend für einen „Stromsparer der heutigen Zeit“. Da alle Probanden nahe beieinander liegen, folgt die aktiv gekühlte GeForce 6600 GT mit einem um vier Watt höheren Verbrauch und auch die Radeon X800 GT liegt mit einer Gesamtstromaufnahme von 110 Watt (wohlgemerkt: hier ist der gesamte PC gemeint) nicht weit von den Werten der Asus-Grafikkarte entfernt. Unter Last liegen die drei Konkurrenten mit einem Messwert von etwa 165 Watt auf einem Niveau und schenken sich nichts. Einzig interessant ist die Tatsache, dass die zusätzlichen 128 MB Speicher auf der Asus Extreme N6600GT Silencer unterm Strich keinerlei messbaren, zusätzlichen Strom zu verbrauchen scheinen.
Übertaktbarkeit
Vielen dort draußen wird die gerade neu gekaufte Grafikkarte noch nicht schnell genug sein. Ein probates Mittel, dieses Bedürfnis nach noch mehr Geschwindigkeit zu befriedigen, ist die Hardware zu übertakteten – in unserem Fall mit Hilfe der neuesten Version des RivaTuners. Als kleine Stabilitätsprobe ließen wir den 3DMark05, der besonders grafiklastig ist, laufen und testeten nachfolgend den höchsten Takt mit Hilfe von F.E.A.R, HL2: Lost Coast sowie Quake 4. Jedoch muss man vor den Messungen anmerken, dass sich die Ergebnisse nicht auf jede Karte desselben Typs übertragen lassen, da die Güte von Chip zu Chip unterschiedlich ist.
Die Übertaktungsergebnisse der GPU auf der Asus Extreme N6600GT Silencer fielen recht ernüchternd aus, was an der passiven Kühlung und somit den extrem hohen Chiptemperaturen auszumachen ist. Passiv gekühlte Grafikkarten sind allerdings auch nicht für's Übertakten gedacht. Den Chiptakt konnten wir um 40 MHz anheben und erreichten somit eine Frequenz von 540 MHz, bevor Bildfehler zu erkennen waren. Der 2,0-ns-Speicher von Samsung konnte dagegen überzeugen und erst bei einem Takt von 600 MHz war das Ende der Fahnenstange erreicht. Die Geschwindigkeitsmessungen fallen dementsprechend etwas höher aus. Vor allem Quake 4 und F.E.A.R können von der gesteigerten Speicherbandbreite profitieren.
HDTV-Wiedergabe
Zum Einsatz in dieser Disziplin kam der schon altbekannte Film-Trailer namens „Step into Liquid“, der eine Länge von einer Minute und 56 Sekunden hat und in der Auflösung von 1920x1080 Pixel (1080p) vorliegt. Wer unseren Test auf seinem System nachahmen möchte, kann das Video direkt bei Microsoft herunterladen (Direktlink - 114 MB), benötigt aber zusätzlich jeweils die neuesten Treiber aus dem Hause nVidia und ATi, den Media Player in der Version 10 und ein spezielles Hotfix, damit der Player die HDTV-Beschleunigung auch unterstützt. Die CPU-Last wurde während des Abspielens von uns mittels ThrottleWatch und einem selbst geschriebenen Skript aufgezeichnet.
Interessanterweise kann sich die Extreme N6600GT Silencer von Asus stellenweise bei der CPU-Auslastung in einem WMV-HD-Video von einer herkömmlichen GeForce 6600 GT absetzen. Da bei letzterer noch der „ältere“ ForceWare 78.03 und bei der Silencer der ForceWare 82.12 zum Einsatz gekommen ist, ist allerdings davon auszugehen, dass nVidia die WMV-HD-Wiedergabe mit den letzten Treibern etwas verbessert hat. Die ATi Radeon X800 GT liegt beinahe durchgängig über den Werten der GeForce 6600 GT, gibt das HDTV-Video aber dennoch ohne jegliche Ruckler wieder.