Asus Extreme N6600GT Silencer im Test: Mehr und leiser als das Referenzdesign
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Asus Extreme N6600GT Silencer
Obwohl die Asus „Extreme N6600GT Silencer“ auf den mittlerweile etwas angestaubten – nichtsdestotrotz aber immer noch konkurrenzfähigen – NV43-Chip von nVidia setzt, muss der Käufer für die Grafikkarte etwa 160 Euro über die Ladentheke reichen. Asus begründet den relativ hohen Preis mit einem 256 MB großen VRAM sowie einer passiven und somit komplett lautlosen Kühlung. Die Grafikkarte ist auf Wunsch in mehreren Online-Shops erhältlich.
Bereits der riesige Karton mit dem hohen Gewicht lässt vermuten, dass die Asus-Karte auf eine aufwendige Kühlkonstruktion setzt. Ein hübsch anzusehender und großer Kühlkörper in der Farbe Rot aus Aluminium ziert größtenteils die Vorderseite des PCBs und hinterlässt einen hochwertigen Eindruck. Der Chip wird von einem Kupferkühlblock auf niedrigen Temperaturen gehalten, der über eine Heatpipe verfügt, die mit einem weiteren schweren Kupferkühler verbunden ist. Dieser ist schräg auf der Oberseite des PCBs montiert und verfügt neben einer Reihe von Kupferlamellen als Besonderheit über einen kleinen Schwenkarm.
Mit diesem ist es möglich, den oberen Kühlkörper um 90 Grad in Richtung Vorderseite der Grafikkarte zu drehen. Wir wollen an dieser Stelle dezent anmerken, dass wir das Drehen des Kühlers mehr für eine Spielerei und Marketing halten als für eine sinnvolle Lösung zur Vermeidung von Platzmangel. Der verbaute Speicher auf der Rückseite ist mit einem Passivkühler aus Kupfer bestückt. Da die Grafikkarte keinerlei Lüfter mit sich bringt, bleibt sie im Betrieb logischerweise lautlos und ein ruhiges Arbeiten sowie Spielen am PC ist durchgehend gewährleistet – sehr gut! Als Nachteil muss der Käufer jedoch eine sehr hohe Chiptemperatur in Kauf nehmen. Mehr dazu später.
Asus hält sich bei der Extreme N6600GT Silencer an die Referenzvorgaben von nVidia für eine GeForce 6600 GT, weswegen der NV43-Chip und der Speicher mit 500 MHz takten. Der 256-MB-Speicher ist allerdings doppelt so groß wie bei den herkömmlichen „GeForce 6600 GT“-Karten. Der VRAM, welcher über ein 128 Bit breites Speicherinterface an die GPU angebunden ist, wird von Samsung hergestellt und bietet eine Zugriffszeit von 2,0 ns, was der Taktrate von 500 MHz entspricht. Die Asus-Grafikkarte beherbergt einen D-SUB- sowie einen DVI-Ausgang. Darüber hinaus ist ein TV-Ausgang vorhanden, der aber keine Video-In-Funktionen beherrscht.
Die Extreme N6600 GT Silencer stattet Asus – üblich für eine Grafikkarte aus der Extreme-Serie – mit einem umfangreichen Software-Paket aus. Neben einer Treiber-CD sowie einem mehrsprachigen Handbuch findet der Käufer in der Verpackung die Anwendungssoftware „AsusDVD“, „Asus Media@Show SE 2.0“ und „Asus Power Director 3DE“ vor. Das Spielepaket beinhaltet „Xpand Rally“, „Joint Operations“, „Second Sight“, „Chaos League“ sowie „Powerdome“. Darüber hinaus wird in dem Karton eine S-Video-auf-YUV-, Composite- und S-Video-Kabelpeitsche mitgeliefert.