Club3D Radeon X1800 XT im Test: 256 MB statt 512 MB Grafikspeicher

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Wolfgang Andermahr
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Impressionen

Club3D Radeon X1800 XT mit 256 MB

Die Club3D Radeon X1800 XT 256 MB richtet sich an geschwindigkeitsverwöhnte Käufer, die aber nicht allzuviel Geld für eine neue 3D-Grafikkarte ausgeben und trotzdem hohe Auflösungen sowie Qualitätseinstellungen genießen möchten. Das Modell kostet derzeit etwa 430 Euro und ist in mehreren Online-Shops zu finden. Zum Preis später mehr.


Club3D Radeon X1800 XT 256 MB
Club3D Radeon X1800 XT 256 MB

Nanu, die Karte kennen wir doch irgendwo her? In der Tat, das Radeon-X1800-XT-PCB gleicht wie ein Ei dem anderen, da Club3D auf das Referenzdesign von ATi vertraut. Die rote Platine misst 23 cm und kann in modernen Gehäusen problemlos eingebaut werden. Der große Dual-Slot-Kühler beherbergt einen 6,5-cm-Radiallüfter, der sich nach dem ersten, von ATi-Karten bekannten Aufbrausen herunterregelt und unter Windows einen angenehmen Lärmpegel beibehält. Ein ruhiges Arbeiten ist problemlos möglich, da der Lüfter nicht nur leise, sondern auch gleichmäßig seinen Dienst verrichtet – die ersten Radeon-X1800-XL-Exemplare schonten die Ohren weniger. Unter Last dreht der Lüfter schneller und macht deutlich auf sich aufmerksam. Der Propeller wirkt zwar zu keiner Zeit störend, für einen Silent-PC disqualifiziert sich der Quirl aber direkt.

Club3D Radeon X1800 XT 256 MB Verpackung
Club3D Radeon X1800 XT 256 MB Verpackung
Rückseite Club3D Radeon X1800 XT 256 MB
Rückseite Club3D Radeon X1800 XT 256 MB
Kühlkörper
Kühlkörper

Darüber hinaus fällt das hohe Gewicht der Grafikkarte auf, was durch eine große Kupferkühlplatte hervorgerufen wird, die an der GPU befestigt ist. Der Lüfter saugt die kühle Luft aus dem Gehäuse in das Kühlsystem, leitet diese über den Grafikkern, der damit heruntergekühlt wird, und pustet die erhitzte Luft wieder aus dem Tower hinaus. Die Spannungswandler werden von einem Passivkühlkörper vor der Überhitzung geschützt, während die Rückseite ohne jegliche Kühlung auskommen muss. Weiterhin verbaut Club3D auf der Radeon X1800 XT 256 MB zwei Dual-Link-fähige DVI-Anschlüsse sowie einen HDTV-Ausgang, der aktuelle ViVo-Funktionen beherrscht.

Slotblech
Slotblech
Spannungswandler
Spannungswandler
Aufkleber
Aufkleber

Club3D hält sich bei der Radeon X1800 XT an die Referenzvorgaben von ATi, womit der Chip mit 650 MHz und der Speicher mit 750 MHz arbeitet. Letzterer ist mit der Kapazität von 256 MB aber nur halb so groß wie der VRAM einer herkömmlichen, dafür aber teureren Radeon X1800 XT. Die RAM-Module werden von Samsung hergestellt und verfügen über eine Zugriffszeit von 1,2 ns. Der verbaute R520-Chip wird im modernen 90-nm-Verfahren bei TSMC hergestellt und verfügt unter anderem über 16 Pixel-Pipelines sowie acht Vertex-Shader. Um im 2D-Modus zusätzlich Strom sparen zu können, taktet sich die Grafikkarte auf 594 beziehungsweise 693 MHz herunter.

Club3D Radeon X1800 XT 256 MB ohne Kühlsystem
Club3D Radeon X1800 XT 256 MB ohne Kühlsystem
Samsung 1,2 ns
Samsung 1,2 ns
Software-Paket
Software-Paket

In dem Karton findet man neben einer einfachen Einbauanleitung und einer Treiber-CD die Software „PowerDVD “, „PowerDirector“, „PowerProducer“ sowie „Media@Show“ von Cyberlink vor. Zusätzlich legt Club3D der Grafikkarte das PC-Spiel „WWF Panda Junior in Africa“ und „Colin Mcrae Rally 2005“ bei. Obwohl das Software-Paket ein hochwertiges Spiel beinhaltet, fallen die Dreingaben für den verlangten Preis etwas spärlich aus. Die weitere Ausstattung ist guter Durchschnitt: Damit die umfangreichen Videofunktionen der ATi-Grafikkarte genutzt werden können, werden zwei DVI-zu-D-Sub-Adapter sowie ein S-Video- und ein S-Video-auf-Composite/S-Video-, ein Composite- und ein S-Video-auf-YUV-Kabel mitgeliefert. Der obligatorische Stromadapter fehlt natürlich nicht.