GeForce 7600 GT, 7900 GT und 7900 GTX im Test: nVidia beißt sich an ATi die Zähne aus
10/29TSSAA (nVidia) vs. AAA (ATi)
Moderne High-End-Grafikkarten bieten mittlerweile solch eine Rechenkraft, dass selbst in 1600x1200 mit vier-fachem Anti-Aliasing sowie 16-facher anisotropen Filterung die CPU die Grafikkarte ausbremst und man in vielen Situationen CPU-limitiert arbeitet/spielt. Dementsprechend kann man die Qualitätseinstellungen im Treibermenü weiter anheben, ohne dass größere Schwierigkeiten beim Spielablauf auftreten. Deswegen haben wir in einem extra Durchlauf untersucht, wie sich die GeForce 7900 GTX und die ATi Radeon X1900 XTX bei zusätzlich aktiviertem Transparency-Super-Sampling-Anti-Aliasing (TSSAA) beziehungsweise Adaptive-Anti-Aliasing (AAA) verhalten. Beide Features sorgen für geglättete Alpha-Test-Texturen (transparente Texturen, werden häufig für Zäune und Vegetation verwendet), die von dem herkömmlichen Multi-Sampling-AA nicht bearbeitet werden.
Wie die Benchmarks eindeutig zeigen, kann man auf einer modernen High-End-GPU selbst in hohen Treibereinstellungen noch problemlos die Glättung der transparenten Texturen hinzuschalten, ohne einen allzu großen Performanceverlust hinnehmen zu müssen. Die Radeon X1900 XTX verliert etwa 7 Prozent an Leistung, während die GeForce 7900 GTX nur sechs Prozent langsamer arbeitet, was durchaus im Bereich des Verträglichen liegt, wenn man den Qualitätsgewinn beachtet. Allerdings weist die ATi-Karte in Aquamark 3 einen Treiber-Bug auf und wollte das AAA nicht darstellen. Ähnlich erging es der nVidia-GPU, die in Battlefield 2 das TSSAA kommentarlos ignorierte. nVidia und ATi sind über diese Fehler unterrichtet, welche hoffentlich mit dem nächsten Treiber Geschichte sein werden.