GeForce 7600 GT, 7900 GT und 7900 GTX im Test: nVidia beißt sich an ATi die Zähne aus
9/29SLI-Anti-Aliasing
Jens Neuschäfer, der Central European Product PR Manager von nVidia, erwähnte uns gegenüber auf der CeBIT, dass das SLI-Anti-Aliasing auf der GeForce-7900-Serie deutlich effizienter als auf einer älteren GeForce-7800-Karte arbeiten soll. So werden bei aktiviertem SLI-AA die Daten auf einer GeForce 7800 über den „langsamen“ PCIe-Bus übertragen, während die GeForce-7900-Modelle direkt über die interne SLI-Bridge kommunizieren können, was je nach Spiel einen Performancezuwachs einbringen soll. Um dies zu überprüfen, haben wie die GeForce 7900 GTX auf das Niveau einer GeForce 7800 GTX 512 getaktet und beide Grafikkarten unter 1600x1200 mit 16-facher anisotropen Filterung sowie SLI8x und SLI16xS antreten lassen, um die angekündigten Verbesserungen zu überprüfen. Für das Spiel F.E.A.R. haben wir bei der GeForce-7800-Serie den ForceWare 84.20 installiert, da dieser auf nVidia-Karten in dem Ego-Shooter deutlich schneller arbeitet.
Interessanterweise reagieren längst nicht alle Spiele auf die direkte Kommunikation der beiden GPUs durch die SLI-Bridge. Anscheinend reicht die Bandbreite des PCIe-Bus' bei vielen Spielen aus, um selbst den ressourcenfressenden SLI16xS-Modus ohne einen Performanceverlust auf den Bildschirm zu zaubern. Nichtsdestotrotz konnten wir in Doom 3, Riddick und Quake 4 große Geschwindigkeitsverbesserungen erzielen, die eindeutig der internen Optimierung der G71-GPUs im SLI-Einsatz zuzuschreiben sind. Etwas überrascht waren wir über die Ergebnisse des SLIx16S-Modus' bei Battlefield 2 sowie in Splinter Cell 3. Während SLI8x in den genannten Spielen noch einwandfrei funktioniert, zeigt der qualitativ höherwertige Modus absolut keine Veränderungen. Weder in der Geschwindigkeit, noch in der Bildqualität. Ob für dieses Phänomen eine generellen Inkompatibilität oder ein Treiber-Bug verantwortlich ist, konnte bis jetzt noch nicht geklärt werden.