Teuer, Teurer, PNY Quadro FX 4500 SDI
PNY Technologies Europe gab die Verfügbarkeit der bereits Ende Januar von nVidia vorgestellten PCI-Express-Grafikkarte Quadro FX 4500 SDI bekannt, die für den professionellen Multimedia-Einsatz vorgesehenen ist. Die Karte kommt überall da zum Einsatz, wo es um hochauflösendes Graphic-to-Video-Anwendungen geht.
Dazu zählen unter anderem die Live-Einspielung von hochauflösenden 3D-Grafiken, die Ausstrahlung von Nachrichtensendungen, Wetter- und Verkehrsmeldungen, 2k Digital Film Playback und Digital Intermediate. Die nVidia Quadro FX 4500 SDI ist speziell für die einfache Integration von allen Anwendungen im HD Broadcasting und Filmbereich entwickelt worden. Die Grafikkarte ist in der Lage, unkomprimierte 8-, 10- und 12-Bit SDI zu liefern und in Echtzeit HD-SDI auszugeben. nVidia hat darüber hinaus ein Plug-In entwickelt, das mit Adobe After Effects 7 zusammenarbeitet. Die Software vereinigt die Möglichkeiten in Echtzeit eine Vorschau auf OpenGL-Basis zu erzeugen mit SDI-Wiedergabequalität auf allen Sendemonitoren.
Wie die normale Quadro FX 4500 besitzt auch das SDI-Modell 512 MB GDDR3-Grafikspeicher, der über einen 256 Bit breiten Bus angeschlossenen ist und eine Speicherbandbreite von 33,6 GB/s bietet. Der Speichertakt müsste daher bei 525 MHz liegen, zum GPU-Takt gibt es keine Informationen. Die maximale Leistungsaufnahme des SDI-Modells liegt mit 114 W nochmals fünf Watt über dem der Standard-Karte. Außerdem werden durch das zusätzliche PCB gleich drei Slotplätze belegt.
Neben PNY bieten auch Leadtek und Elsa Japan die für den professionellen Medieneinsatz gedachten Quadro-SDI-Karten an. Wer nun mit dem Gedanken spielt, sich eine solche Karte privat anzuschaffen, sollte mit einer sehr dicken Geldbörse ausgestattet sein. PNY nannte zwar keinen empfohlenen Verkaufspreis, die Ende 2004 vorgestellte und rund ein Drittel langsamere PNY Quadro FX 4000 SDI für den AGP-Slot schlägt jedoch selbst heute noch mit deutlich über 5000 Euro zu Buche. Das neue Modell dürfte noch ein Stück teurer sein. Die im letzten Juli vorgestellte, normale Quadro FX 4500 ist da mit einem Preis von etwa 2200 Euro noch vergleichsweise günstig zu haben.