Unternehmen migrieren von Unix zu Windows

Thomas Hübner
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Microsoft hat mal wieder eine Studie in Auftrag gegeben: Laut einer aktuellen Studie der International Data Corporation (IDC) ist Windows Server die am häufigsten gewählte Plattform in Unternehmen, die von Unix-Systemen migrieren.

Die Erhebung unter 400 Unternehmen zeigt, dass 45 Prozent aller Unternehmen, die ihre bestehende Unix-Plattform aufgeben, sich für die Windows-Server-Plattform entscheiden. Dagegen wählen nur 37 Prozent Linux-Plattformen, 16 Prozent ziehen andere Unix-Varianten vor. Weiterhin sei der Studie zu Folge die hohe Zuverlässigkeit von Microsoft Windows Systemen dabei einer der wichtigsten Gründe für die Wahl. Microsoft unterstützt Kunden beim Wechsel durch eine weltweite Migrationskampagne. Sie erhalten Unterstützung und Schulungen, wenn sie von Unix auf Windows Server mit Intel-64-Bit-Prozessoren umsteigen möchten. Verglichen mit dem knappen Vorsprung gegenüber Linux, dem Fakt, dass nicht die Mehrheit zu Windows Server wechselt und dem finanziellen Aufwand Microsofts, sicherlich nur ein Zwischenerfolg für den Softwareriesen.

Die Studie von IDC zeigt, dass der Unix-Markt nicht automatisch zu einem Linux-Markt wird. Stattdessen wählen Unix-Kunden bevorzugt die Windows Server Plattform, wenn sie migrieren wollen [...] Ein Bereich, in dem Linux gegenüber Unix-Kunden bisher punkten konnte, waren Custom Application Workloads. Durch das neue Subsystem für Unix-basierte Applikationen in Windows Server 2003 R2 können Unternehmen ihre bestehenden Unix-Anwendungen jetzt nahtlos mit der Windows-Umgebung kombinieren. Gleichzeitig profitieren sie aber von den zahlreichen Anwendungen, die für Windows Server verfügbar sind. Wir gehen davon aus, dass der Trend zur Migration auf Windows Server noch zunehmen wird.

Alfons Stärk, Manager Plattform Strategie bei Microsoft Deutschland

Die vollständige Studie von „IDC Understanding UNIX Migration: A Demand-Side View“ (IDC No. 34816; Januar 2006) steht auf Microsofts Webseiten zum Download zur Verfügung.