Wikipedia: Druckausgabe kommt vorerst nicht
Die vom Berliner Zenodot-Verlag geplante, 100-bändige Printversion der Online-Enzyklopädie wird vorerst nicht erscheinen. Gescheitert ist das Projekt an der mangelnden Unterstützung der Community, da der Zuspruch nicht so stark ausgefallen ist wie erwartet, so Verlagsmitarbeiter Achim Raschka.
Er teilte mit, dass einerseits Unterstützung vorhanden gewesen wäre, diese aber nicht ausgereicht hätte, um alle Bereiche genügend abzudecken. Somit bleibt die Realisierung einer Druckausgabe aus, allerdings soll bereits im kommenden Januar das Projekt erneut zur Diskussion gestellt werden. Der Verlag erhofft sich, dass sich bis dahin mehr Mitglieder der Community für das Projekt erwärmen können. Des Weiteren besteht bei denen, die bislang beteiligt waren, auch das Interesse, die Arbeiten zu vollenden.
Der Verlag glaubt, dass eine Printversion der Enzyklopädie, die für immerhin 1.500 Euro vertrieben werden soll, durchaus Abnehmer finden würde. So umfasst die Zielgruppe Institutionen, Bibliotheken, Schulen und Personen, die keinen Zugang zum Webportal von Wikipedia haben. Demnach wäre die Druckausgabe kein Rückschritt, sondern eine Erweiterung zum bisherigen Angebot.