Xbox-360-Verkauf: Microsoft zieht Bilanz
Gut drei Monate nach Verkaufsstart der Xbox 360 zieht Microsoft alles in allem eine recht positive Bilanz. „Die Einführung der Xbox 360 verlief mehr als planmäßig und war sehr erfolgreich“, erklärte Stephan Brechtmann, Xbox-Deutschlandchef, am Freitag.
Ganz so rosig läuft das Geschäft indes aber nicht. Da im Vorfeld meist zu optimistisch angesetzt, mussten die Offiziellen eine leichte Korrektur bei den verkauften Exemplaren einräumen. Für den bisher verstrichenen Zeitraum hatte Microsoft mit 2,7 bis 3,5 Millionen Einheiten etwas mehr als die 2,5 Millionen weltweit verkauften Konsolen erwartet. Dennoch bleibt das Unternehmen bei den Prognosen für die nächste Zeit: „Wir bleiben aber bei unserer Zielvorgabe von 4,5 bis 5,5 Millionen verkauften Xbox 360 bis Ende Juni“, so Brechtmann weiter.
Insgesamt hieße dies, dass circa 30 Millionen Xbox-Konsolen weltweit in Haushalten vorzufinden wären. Entsprechend gut läuft momentan auch das finanziell nicht unerhebliche Geschäft mit Peripherie-Geräten und Spielen: „In Europa verkaufen wir im Schnitt 3,6 Spieletitel pro abgesetzte Konsole, das hat in den besten Zeiten nicht einmal unser Mitbewerber geschafft.“ Und auch die Online-Plattform Xbox-Live erfreut sich immer größer werdender Beliebtheit. Während bei der alten Generation gerade mal einer von zehn Xbox-Besitzern den Service nutzte, gehen laut Microsoft 50 Prozent der Xbox 360 Besitzer regelmäßig online, die ebenso rege chatten wie daddeln: „Über Xbox Live werden allein 600.000 Textnachrichten täglich versendet.“ Das, so Brechtmann, zeige, dass die Xbox als Kommunikations- und Gaming-Plattform angenommen werde. Entsprechend sollen neue Messaging-Services und die Möglichkeit zum Video-Chat mittelfristig eingeführt werden.