Intel mit erwartet geringem Quartalsergebnis

Jan-Frederik Timm
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Mit einem Umsatz von 8,94 Milliarden US-Dollar und einem Nettoeinkommen von 1,35 Milliarden US-Dollar ist Intel im 1. Quartal deutlich hinter den einstigen Erwartungen zurück geblieben. Die in der im März herausgegebene Umsatzwarnung in Aussicht gestellten Quartalszahlen wurden hingegen realisiert.

4. Quartal 2005 von Intel im Vergleich
Q1 2006 Vgl. Q4 2005 Vgl. Q1 2005
Umsatz $8,94 Mrd. -12% -5%
Operatives
Ergebnis
$1,70 Mrd. -49% -44%
Nettoeinkommen $1,35 Mrd. -45% -38%
Gewinn
pro Aktie
27 Cent -43% -34%

Ursprünglich hatte Intel mit einem Umsatz zwischen 9,1 und 9,7 Milliarden US-Dollar gerechnet. Gegenüber dem 4. Quartal 2005 sank der Umsatz um rund zwölf Prozent, der Gewinn ging um 49 Prozent zurück. Auch im Vergleich zum 1. Quartal des Vorjahres musste man kräftige Umsatz- und Gewinnrückgänge verzeichnen.

Wir glauben, dass das PC-Wachstum sich in den letzten Quartalen abgeschwächt hat. Dies führt dazu, dass unser Umsatz im ersten Halbjahr von einem langsameren Abbau der Lagerbestände bei unseren Kunden beeinflusst wurde. Wir haben vorzügliche betriebliche Fortschritte in diesem Quartal gemacht, es wurden Millionen von Zwei-Kern-Prozessoren ausgeliefert, die Centrino Duo Mobil-Plattform wurde gut vom Markt angenommen, ebenso wie die Viiv Plattform für das digitale Zuhause. Im dritten Quartal werden wir neue Prozessoren, die auf der Intel Core Mikroarchitektur aufbauen, vorstellen. Dies wird uns die Leistungsführerschaft über alle Segmente wie Server-, Desktop- und Mobilsysteme sichern und das Fundament für ein starkes zweites Halbjahr sein.

Intel Präsident and CEO Paul Otellini

Sowohl im asiatisch-pazifischen Raum wie auch in Amerika und Europa ging der Umsatz Intels zurück, wohingegen in Japan erstmals die Marke von einer Milliarde US-Dollar erreicht wurde.

Absatz nach Weltregionen
Q1 2006 Vgl. Q4 2005 Vgl. Q1 2005
Asien-Pazifik $4,3 Mrd. -2% -16%
Amerika
Ergebnis
$1,9 Mrd. -3% +4%
Europa $1,7 Mrd. -19% -26%
Japan $1,0 Mrd. +8% +10%

Ein Ende des Umsatzrückgangs ist nach Intel-eigenen Prognosen nicht für das kommende Quartal zu erwarten. Durch den anhaltend schleppenden Verkauf seien die Lagerbestände noch gut gefüllt und es wäre ein geringerer Bedarf zu erwarten. Weiterhin führen die Nachfrage nach Produkten mit eher geringer Gewinnmarge sowie niedrigere Verkaufspreise bei den Mikroprozessoren dazu, dass für das zweite Quartal 2006 ein Umsatz zwischen 8,0 und 8,6 Milliarden US-Dollar prognostiziert wird.

Der Gesamtumsatz für das Jahr 2006 wird, so die aktuellen Prognosen, etwa drei Prozentpunkte unter den 38,82 Milliarden US-Dollar Umsatz des letzten Jahres liegen, kann aber selbst von diesem Wert noch deutlich abweichen.

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