Internationale Phishing-Gruppierung überführt
Dem Bundeskriminalamt gelang die Festnahme von sieben Mitgliedern einer international agierenden Phishing-Gruppierung. So konnten Schäden in Millionenhöhe bei deutschen Online-Banking-Kunden verhindert werden.
Seit Dezember 2005 führt die Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt gegen insgesamt zehn deutsche und litauische Staatsangehörige im Alter zwischen 21 und 47 Jahren ein Ermittlungsverfahren als Mitglieder einer kriminellen Vereinigung. Diese Gruppierung plante in großem Umfang Gelder von Online-Konten deutscher Kreditinstitute zu erlangen, nachdem sie durch Phishing-Attacken die zum Online-Verkehr notwendigen Daten der Bankkunden abgefragt hatten.
Die sieben Festgenommenen hatten bereits mit gefälschten Dokumenten Scheinwohnsitze begründet und zahlreiche Konten bei Kreditinstituten im Rhein-Main-Gebiet und in Mittelhessen auf falsche Personalien eröffnet, auf die die geraubten Geldbeträge umgeleitet werden sollten. Die so erlangten Gelder sollten dann nach Barabhebung an Hinterleute ins osteuropäische Ausland überwiesen werden. Im Rahmen der zeitgleich mit den Festnahmen durchgeführten Durchsuchungsmaßnahmen in insgesamt sechs Wohnungen konnten Beweise gesichert werden, welche die Vorwürfe untermauern.