MSI GeForce 7600 GS im Test: Viel Geschwindigkeit für wenig Geld
20/23Sonstiges
Temperatur
Ähnlich den Messungen zur Lautstärke werden auch die Temperatur-Messungen durchgeführt. Fast alle aktuellen Grafikkarten besitzen Sensoren, die per Treiber oder Hersteller-Tool ausgelesen werden können. Die Kern-Temperatur wird dabei im Ruhezustand im Windows-Desktop und unter Last nach dreißig Minuten 3DMark05 abgelesen. Zudem messen wir mit Hilfe eines Infrarot-Thermometers die Chiptemperatur auf der Rückseite der Grafikkarte.
Gespannt waren wir auf die Temperaturmessungen, da es vollständig passiv gekühlte Grafikkarten in dieser Disziplin schon immer schwer hatten. Hier können wir erfreulicherweise aber Entwarnung geben, denn selbst ohne jegliche Gehäusebelüftung blieb die MSI GeForce 7600 GS trotz des relativ kleinen Kühlkörpers immer in problemfreien Temperaturbereichen, auch wenn die Hitzeentwicklung logischerweise hoch war. Der verbaute G73-Chip auf der GeForce 7600 GS von nVidia scheint dementsprechend kühl zu bleiben, was die etlichen Exemplare passiv gekühlter GeForce-7600-GT-Karten untermauern.
Unter Windows steigt die Temperatur auf bis zu 55 Grad, was für eine passiv gekühlte Grafikkarte einen guten Wert darstellt und gerade einmal sechs Grad Celsius über den Messergebnissen der Radeon X1600 XT liegt. Unter Last erreicht die MSI-Adaption 86 Grad, was modernen GPUs aber keinerlei Probleme bereitet. Die aktiv gekühlte Radeon X1600 XT kann mit 74 Grad in einer 3D-Applikation punkten. Auf der Chiprückseite erhitzt sich die MSI GeForce 7600 GS auf bis zu 72 Grad, während die ATi-Grafikkarte zwölf Grad Celsius kühler bleibt.
Stromverbrauch
Für die Messungen der Stromaufnahme wird ein handelsüblicher Verbrauchs-Monitor, den man sich auch beim örtlichen Stromversorger ausleihen kann, genutzt. Gemessen wird die Gesamt-Stromaufnahme des Testsystems. Auch hier gilt die Teilung zwischen Idle- und Last-Betrieb, letzterer wird erneut durch Verwendung des 3DMark05 simuliert.
Interessanterweise zeigte der Strommesser bei der GeForce 7600 GS einen um ein Watt höheren Stromverbrauch als bei der schnelleren GeForce 7600 GT an – durchaus eine Abweichung im Bereich der Messungenauigkeit. Die ATi Radeon X1600 XT, dessen GPU ebenfalls im 90-nm-Verfahren bei TSMC gefertigt wird, ist drei Watt genügsamer, was sich aber kaum auf der Stromrechnung bemerkbar machen sollte. Unter Last erreicht die GeForce 7600 GS mit 147 Watt ein sehr gutes Ergebnis und zieht der Radeon X1600 XT deutlich davon. Auch die GeForce 7600 GT zieht weniger Strom als die ATi-Karte aus der Leitung. Hier müssen die Kanadier mit dem Nachfolger noch einiges verbessern. In Sachen Stromverbrauch hat nVidia derzeit deutlich die Nase vorn.