MSI GeForce 7600 GS im Test: Viel Geschwindigkeit für wenig Geld

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Wolfgang Andermahr
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Fazit

Die GeForce 6600 GT von nVidia gehörte zweifelsohne zu den erfolgreichsten Grafikkarten ihrer Zeit. Der identisch am Markt positionierte Nachfolger dieser Erfolgsgeschichte ist die GeForce 7600 GT, die wir bereits vor einigen Tagen im Test hatten. Nun folgt die GeForce 7600 GS, die die aktuelle GeForce 6600 GT auch in der Leistung vollständig ersetzen soll und deswegen eine ähnliche – wenn auch bessere – Leistung abliefert und preislich auf dem Niveau des NV43-Chips liegt. Eine dieser Karten ist die MSI NX7600 GS, die auf den letzten Seiten eine mehr als nur akzeptable Figur abgegeben hat.

So erreicht die GeForce 7600 GS ohne Anti-Aliasing und den anisotropen Filter in den Auflösungen 1280x1024 sowie 1600x1200 für das Geld gute Leistungswerte, die nicht nur die GeForce 6600 GT, sondern selbst die Radeon X1600 XT von ATi alt aussehen lassen, obwohl letztere gar teurer als die nVidia-Grafikkarte ist. Das Ergebnis wendet sich allerdings bei hohen Qualitätseinstellungen. Da für diese Anforderungen die GeForce 7600 GS in den meisten Spielen aber sowieso zu langsam ist, verliert der Kritikpunkt an Bedeutung. Zwar liegt nVidia mit dem G73-Chip nun deutlich vor der altgedienten GeForce 6600 GT. Gegen die Radeon X1600 XT muss man aber Federn lassen und reiht sich etwas unter der ATi-Grafikkarte ein, wobei der Unterschied nur minimal ausfällt. Der Vorteil der winkelunabhängigen Texturfilterung auf den X1000-Karten fällt aufgrund der fehlenden Performance kaum ins Gewicht.

MSI NX7600 GS
MSI NX7600 GS

Die vollständig passive Kühlung auf der MSI NX7600 GS macht nicht nur optisch eine gute Figur, sie hält die GPU (in Bezug auf andere passiv gekühlte Grafikkarten) dank der eingesetzten Heatpipe auch relativ kühl. Der Einsatz von Gehäuselüftern ist allgemein empfehlenswert, aber nicht unbedingt ein Muss, da die Temperaturen selbst nach einer zweistündigen Last noch weit von der magischen 100-Grad-Grenze entfernt sind – gut gemacht! Darüber hinaus erzeugt die MSI-Karte wegen der fehlenden Lüfter logischerweise keinerlei Nebengeräusche, weswegen sich die NX7600 GS perfekt für einen Silent-Rechner eignet, was man von der Radeon X1600 XT nicht gerade behaupten kann.

Einen weiteren Pluspunkt kann die MSI NX7600 GS bezüglich des Stromverbrauches einfahren. Unter Windows muss man sich noch hinter die Konkurrenz in Form der Radeon X1600 XT einordnen. In einer 3D-Applikation lässt die GeForce 7600 GS aber ihre Muskeln spielen und zieht so wenig Leistung aus der Steckdose wie kaum eine andere moderne Grafikkarte zuvor. Da der Preis mit etwa 125 Euro sehr niedrig ausfällt, muss der Käufer beim Softwarepaket einige Abstriche machen, das insgesamt ziemlich mau ausfällt. Mehr als zwei Programme für die DVD-Wiedergabe bekommt der Käufer nicht geboten.

Zusammengefasst ist die GeForce 7600 GS eine preiswerte Grafikkarte, die viel und vor allem mehr als die Konkurrenz für ihr Geld bietet, natürlich aber auch keine Wunder vollbringen kann. So erreicht die GeForce 7600 GS ohne den anisotropen Filter und Anti-Aliasing eine akzeptable Geschwindigkeit. Mit den qualitätssteigernden Features ist die GPU für alle modernen Spiele zu langsam. MSI hat mit der NX7600 GS eine gute Arbeit abgeliefert, da der verbaute Passivkühler überzeugen kann und die GPU vor Überhitzung erfolgreich schützt. Für so wenig Geld bekommt man derzeit keine bessere Grafikkarte geboten, die zudem völlig geräuschlos arbeitet und somit kein störender Lüfter auf sich aufmerksam macht.

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