MSI K8N Diamond Plus und ECS KN1 SLI Extreme im Test: SLI gegen SLI X16
15/17Overclocking
Trotz der durchweg hohen Leistungsfähigkeit der AMD-Athlon-64-Prozessoren ist das Thema Overclocking (OC) sehr beliebt. Immer mehr Hersteller bieten im BIOS oder per Software unter Windows die Möglichkeit, das System in verschiedenen Stufen zu übertakten. Die Möglichkeiten für den Benutzer im BIOS solche OC-Einstellungen vorzunehmen, zeigt die nächste Tabelle.
Elitegroup KN1 SLI Extreme
Option | Elitegroup KN1 SLI Extreme | |
---|---|---|
CPU Frequency | 200 bis 400 MHz in 1er-Schritten | |
Memclock Index Value | Auto, 100, 133, 166, 183, 200, 216, 233, 250 MHz | |
CAS Latency (Tcl) | Auto, 2,0, 2,5, 3,0 | |
Tras | Auto, 5 bis 15 in 1er-Schritten | |
Trcd | Auto, 2 bis 7 in 1er-Schritten | |
Trp | Auto, 2 bis 7 in 1er-Schritten | |
CPU Voltage Control | Normal, +25 bis +375 mV in 25er-Schritten | |
DIMM Voltage Control | 2,55 bis 4,11 V, in 0,08-Volt-Schritten | |
Hammer Fid Control | Startup, x4 bis x12 in 0,5er-Schritten |
Die mit Prozessoren ab der Revision E4 möglichen, erweiterten RAM-Takt-Einstellungen führten zu folgendem Ergebnis:
Takt-Vorgabe | tatsächlicher Takt | POST-Anzeige |
---|---|---|
166 MHz | 161 MHz | - |
216 MHz | 100 MHz | - |
233 MHz | 142 MHz | - |
250 MHz | 134 MHz | - |
MSI K8N Diamond Plus
Option | MSI K8N Diamond Plus | |
---|---|---|
Adjust CPU FSB Frequency | 200 bis 450 MHz in 1er-Schritten | |
Adjust CPU Ratio | Startup, x5 bis x25 in 1er-Schritten | |
Adjust CPU VID | Startup, 0,800 bis 1,450 V in 0,025er-Schritten | |
Adjust Extra CPU Voltage | default, 0,05 bis +0,75 V in 0,05er-Schritten | |
Memory Clock (DRAM/FSB) | Auto, 1/2, 2/3, 5/6, 1/1 | |
Adjust DDR Voltage | default, 2,6 bis 3,2 V, in 0,05-Volt-Schritten | |
CAS Latency (Tcl) | Auto, 2,0, 2,5, 3,0 | |
Row Cycle Time (Trc) | Auto, 7 bis 22 in 1er-Schritten | |
Row Refresh Cycle Time (Trfc) | Auto, 9 bis 24 in 1er-Schritten | |
RAS# to CAS# Delay (Trcd) | Auto, 2 bis 6 in 1er-Schritten | |
RowtoRow Delay (Trrd) | Auto, 2 bis 4 in 1er-Schritten | |
Min RAS# Active Time (Tras) | Auto, 5 bis 15 in 1er-Schritten | |
Row Precharge Time (Trp) | Auto, 2 bis 6 in 1er-Schritten | |
Write Recovery Time (Twr) | Auto, 2, 3 | |
Write-to-Read-Delay (Twtr) | Auto, 1, 2 | |
Read to Write Delay (Trwt) | Auto, 1 bis 6 in 1er-Schritten | |
Refresh Rate (Tref) | Auto, 100, 133, 166, 200 MHz, je 3,9, 7,8, 15,6 µs | |
Write CAS Latency (Twcl) | Auto, 1, 2 | |
PCIe Clock | 100,000 bis 148,4375 MHz in 1,5625er-Schritten | |
Adjust PCIe VGA Voltage | 1,50 bis 1,85 Volt in 0,5er-Schritten | |
Adjust C51D(NB) Voltage | 1,20 bis 1,50 Volt in 0,1er-Schritten |
Auf die D.O.T.-Funktion sind wir bereits im BIOS-Abschnitt eingegangen. Zwar sind mit Prozessoren ab der Revision E4 erweiterte RAM-Takt-Einstellungen möglich, diese werden vom MSI-Board jedoch nicht angeboten. Es lassen sich lediglich die oben aufgeführten Teiler einstellen.
Nach der Auflistung der Möglichkeiten zum Overclocken haben wir auch eingeschränkte Versuche zum Übertakten unternommen. Wir wollen hier keine Rekorde aufstellen, sondern einfach die OC-Möglichkeiten zeigen und mit Screenshots von CPU-Z dokumentieren. Die maximal erreichte Höhe des Referenztaktes dient uns dabei als Vergleichswert zwischen den getesteten Mainboards. Wir geben diesen Wert im Diagramm an. Die CPU-Spannung wurde auf 1,45 Volt, die des RAMs auf 2,8 Volt angehoben. Die maximale stabile Prozessorfrequenz haben wir bei 2.700 MHz erreicht, darüber meldet Prime95 Fehler. Die RAM-Timings bleiben unangetastet.
Nun erhöhen wir den Referenztakt erst in 5-MHz-Schritten, bis die Grenzen des Mainboards erreicht sind, danach wird in 1-MHz-Schritten der höchste Wert ermittelt. Natürlich wird dazu der Multiplikator der CPU, die Geschwindigkeit des HT-Link und der RAM-Takt gesenkt. Überprüft wird die System-Stabilität mit Prime95, das recht empfindlich auf zu hoch getaktete Systeme reagiert.
Die nachstehend gezeigten OC-Ergebnisse wurden mit folgenden Einstellungen erreicht:
- HTT auf 3x200 MHz
- RAM-Takt auf 100 MHz
- CPU-Multiplikator auf 6x