Günstige Alu-HTPC-Gehäuse im Test: Silverstone SG01 gegen Lian Li PC-V800
2/7Silverstone SG01-Evolution
Lieferumfang
Wie üblich erreichte uns auch dieses Gehäuse sicher mit Schaumstoffelementen gepolstert. Der zugehörige Karton ist bebildert und mit technischen Informationen versehen.
Das Gehäuse ist, typisch für Silverstone, nur in Schwarz oder Silber erhältlich. Der Korpus besteht aus 1,5 mm dickem Aluminium, die Front ist etwas dicker und gebürstet.
Die technischen Daten des Silverstone SG01-Evolution lauten:
- Material: Aluminium
- Abmessungen: ca. 216 x 263 x 393 mm (H x B x T)
- Gewicht: etwa 3,5 kg
- zwei 5.25"-Front-Laufwerkschächte
- zwei interne 3,5"-Festplattenschächte
- zwei 80-mm-Lüfter (2050 U/Min, 21 dB)
- Mainboard-Formfaktor: Micro-ATX
- USB-, Firewire- und Audio-Anschlüsse in der Front
An Zubehör lagen dem SG01 nur die üblichen Schrauben und ein dünnes, aber ausführlich bebildertes Handbuch bei. Zusätzlich legte Silverstone uns noch den NT03 mit in den Karton, einen Vollkupfer-Towerkühler für die Sockel 478, 479, 775, 754, 939 und 940 mit zwei 60-mm-Lüftern (3.600 U/Min, 26,9 dB), den wir auch testweise auf das Intel-Testsystem montierten, aber dazu später mehr.
Ausstattung außen
In Sachen Frontdesign hat sich Silverstone auf das Wesentliche beschränkt. Die recht dicke Aluminiumblende mit dem sehr hochwertig wirkenden, gebürsteten Finish weist neben dem obligatorischen „Silverstone“-Schriftzug nur die Bedienelemente mit zwei Tastern und zwei blauen Leuchtdioden, zwei Laufwerkschächte und das Portkit auf. Letztgenanntes umfasst einen FireWire-Port sowie vier USB- und zwei Audioanschlüsse und ist wie die Umrandung der Laufwerke verspiegelt.
Die Haube des Gehäuses ist beidseitig mit großflächig verteilten Lüftungslöchern versehen und an der Oberseite wurde für zwei 80-mm-Lüfter ebenfalls Material ausgespart. Befestigt wird sie rückwärtig am Gehäuse mit vier Schrauben. Die Rückseite hat nichts zu bieten außer der Besonderheit, dass man zum Befestigen von Erweiterungskarten erst eine Abdeckung entfernen muss, die wiederum mit zwei Schrauben fixiert ist. Die Standfüße sind, wie es sich für ein hochwertiges Gehäuse mit Anspruch auf Wohnzimmer-Tauglichkeit gehört, im Stil von HiFi-Komponenten gefertigt.
Ausstattung innen
Der Innenraum des SG01 ist recht unkonventionell gestaltet. Natürlich bedingt die Konzeption als „Cube“ einige Besonderheiten. Allerdings ist auch einiges anders gestaltet als beim letzten von uns getesteten Gehäuse dieser Art, dem Aspire X-QPack. Als erstes dürfte das große Aluminiumblech auffallen, das als Halterung für zwei 80-mm-Lüfter links an der obligatorischen Mittelstrebe festgeschraubt ist. An dieser ist aber nur hinten ein nach hinten oben blasender Lüfter installiert. Der Einbau eines weiteren zur Versorgung der Grafikkarte mit Frischluft bleibt dem Benutzer überlassen. Hinter der Frontpartie ist kein Lüfter vorgesehen, dort befinden sich nur die Laufwerkkäfige. Im Einzelnen sind dies ein Käfig für 5,25"-Laufwerke und ein darunter quer eingebauter, herausnehmbarer Käfig für zwei Festplatten, der mit einer Rändelschraube befestigt wird und von einem quer durch das Gehäuse blasenden Lüfter belüftet wird. Ein Einschub für eine Kartenlesegerät oder ein Diskettenlaufwerk ist nicht vorgesehen.
Auf dem Gehäuseboden sind die Abstandshalter für das Mainboard fest eingelassen, sodass hier wiederholte Mainboardwechsel zu mangelndem Halt der Schrauben durch abgenutze Gewinde führen können, ohne dass man die Chance hat, diese durch andere Abstandshalter zu ersetzen. An der Rückseite befinden sich die üblichen Öffnungen für Netzteil, ATX-Blende und Erweiterungskarten. Interessant ist, dass Silverstone hier nicht den konventionellen Weg eingeschlagen und die ATX-Blende und die Steckkarten etwas ins Gehäuse eingerückt hat, sondern die Befestigungsleiste für die Steckkarten hinten aus der Gehäuserückwand herausragen lässt. An dieser Stelle befindet sich eine Art Käfig, der vor dem Verschrauben einer Karte entfernt werden muss, aber aufgrund der Verletzungsgefahr durch hervorstehendes Blech gar keine so schlechte Idee ist.