Günstige Alu-HTPC-Gehäuse im Test: Silverstone SG01 gegen Lian Li PC-V800
4/7Lian Li PC-V800 B
Lieferumfang
Das V800, eines der wenigen Desktop-Gehäuse von Lian Li, traf wie erwartet sicher mit Schaumstoff gepolstert ein.
Wie das Gehäuse von Silverstone ist auch das Lian Li V800 nur in Silber (V800) oder Schwarz (V800B) erhältlich.
- Material: Aluminium
- Abmessungen: ca. 160 x 380 x 440 mm (H x B x T)
- Gewicht: etwa 5,3 kg
- drei 5.25"-Front-Laufwerkschächte, davon einer mit Stealth-Blende und ein weiterer mit 3,5"-Einbauschienen und einer Diskettenlaufwerkblende ausgestattet
- zwei interne 3,5"-Festplattenschächte
- zwei 60-mm-Lüfter (2.700 U/Min, 16,9 dB)
- ein 80-mm-Lüfter (2.100 U/Min, 22,5 dB)
- Mainboard-Formfaktor: Standard ATX
- USB-, Firewire- und Audio-Anschlüsse in der Front
Beim Zubehör zeigt sich Lian Li etwas spendabler als Silverstone: Dem V800B liegen Schrauben, ein kleiner Schraubendreher, ein Adapter von einem 4-Pin-Stromanschluss auf 2x 3-Pin und ein A4-Blatt als Anleitung bei.
Ausstattung außen
Schon von außen unterscheidet sich das Lian Li V800 wesentlich von anderen Desktop-Gehäusen: Die vier Ecken des Gehäuses sind abgerundet, während die meisten anderen Gehäuse hier auf klare Linien setzen. Weiterhin sticht das Gehäuse dadurch hervor, dass praktisch der gesamte Frontbereich, der nicht gerade von Laufwerkschächten und Bedienelementen belegt ist, durchlöchert ist, was zwar für ein doch recht gewöhnungsbedürftiges Design sorgt, aber der Belüftung sicherlich dienlich ist.
Mehr als die Taster und LEDs, das Portkit, ein Lian-Li-Logo und die Laufwerkschächte hat die Front allerdings auch nicht zu bieten. Das Gehäuse ist generell sehr schlicht gehalten und verzichtet weitgehend auf unnötige Details. Die Rückseite ist ähnlich unscheinbar, allerdings fällt hier auf, dass statt einer Öffnung für das Netzteil – dieses wird direkt hinter der Front verbaut – nur zwei 60-mm-Lüfter und eine Buchse für das Stromkabel vorhanden sind. Auch hinten sind direkt vorm Festplattenkäfig einige Lüftungslöcher vorhanden.
Sowohl Boden als auch der mit einem vergitterten 80-mm-Lüfter versehene Deckel des Gehäuses sind abnehmbar und mit jeweils einer Rändelschraube gesichert. Von oben ist natürlich die Hardware zugänglich, der abnehmbare Boden hingegen bietet nur die Möglichkeit, den vorderen Festplattenkäfig auszubauen, was jedoch im Folgenden wichtig sein wird.
Ausstattung innen
Im Inneren setzen sich die Ungewöhnlichkeiten fort. Die Position des Netzteils ist hier sicherlich am hervorstechendsten, denn es wird direkt hinter der Front verbaut und kann Kühlluft von unten durch Lüftungslöcher ansaugen und direkt durch die Front nach außen blasen. Dadurch trägt es allerdings in keiner Weise zur Belüftung der restlichen Hardware bei. Rechts daneben sitzen die Käfige für die 5,25"-Laufwerke, von denen der oberste mit einer Kappe für optische Laufwerke und der unterste mit einem 3,5"-Einbaurahmen samt Diskettenlaufwerksblende ausgestattet ist. Die beiden Käfige für Festplatten sitzen an der rechten Seite des Gehäuses, der vordere ist herausnehmbar und durch Schrauben gesichert.
An der Rückseite finden sich die üblichen Öffnungen für das Mainboard und die Erweiterungskarten, zwei 60-mm-Lüfter und eine Buchse für das Kaltgerätekabel, die über ein quer durch das Gehäuse laufendes Kabel die Versorgung des Netzteils mit Netzspannung sicherstellt.