ECS PA1 MVP und PF88 im Test: Zwei Mainboards von Elitegroup für Intel-CPUs

Jirko Alex
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ECS PA1 MVP und PF88 im Test: Zwei Mainboards von Elitegroup für Intel-CPUs

Einleitung

Es ist derzeit nicht einfach, eine geeignete Plattform für aktuelle Intel-Prozessoren auszuwählen. Der in die Tage gekommene i955-Chipsatz sowie dessen kleinere Version, der i945, besitzen in vielen Bereichen gute Performance-Werte und wurden jüngst sogar um CrossFire-Funktionalität erweitert, die sie bei den Spielern noch attraktiver machen konnte. Gegen ebenfalls aufkommende CrossFire-Plattformen, die sich einen ATi-Chipsatz zu Nutze machen, kam man mit Intels nachträglich freigegebener Dual-Grafikkarten-Lösung jedoch nicht an. Der aktuelle i975X-Chipsatz sollte diesen Makel nun wett machen und kommt von Haus aus mit CrossFire-Freigabe daher und bietet unter Umständen gar drei PCIe-x16-Steckplätze, so denn der dritte abermals über die Southbridge geroutet wird. Dies würde dem aktuellen Intel High-Performance-Chipsatz nicht nur eine gewisse zukunftssichere Aufrüstbarkeit garantieren, es ließe ihn auch sowohl für Spieler-Naturen als auch für Anhänger des Multi-Monitor-Betriebes attraktiv werden.

Dennoch ließ der Gegenschlag von anderer Seite nicht lange auf sich warten: Mit einer Überarbeitung der SLI-fähigen Chipsätze für Intel-Prozessoren brachte nVidia sich Anfang des Jahres neu ein. Zwei nicht limitierte PCIe-x16-Steckplätze locken hier den Computer-Spieler und Intel-Anhänger. Außerdem wurde der Sound verbessert und im günstigeren Preissegment liegen die nVidia-Chipsätze auch noch. Der nunmehr über ein Jahr währende Kampf zwischen nVidias Intel-Edition-Plattformen und den Intel-eigenen Chipsätzen geht also in die zweite Runde, während sich ATi-gestützte Probanden ebenfalls auf das Feld drängen. Doch freut sich hier wirklich der sprichwörtlich Dritte, wenn zwei sich schon länger streiten?

Elitegroup versucht mit dem ECS PA1 MVP Extreme jedenfalls genau in dieser Situation Fuß zu fassen. Basierend auf ATis Xpress200-Chipsatz verfügt das Mainboard über die besten nur denkbaren Voraussetzungen für eine gute CrossFire-Fähigkeit und nutzte diese auch, um sich in unserem früheren Vergleich gegen Intels i955- und i975-Chipsatz durchzusetzen. Inwieweit ein Vorsprung jedoch auch auf anderen Gebieten erzielt werden kann, dass soll unser ausführlicher Test des ECS PA1 MVP Extreme an dieser Stelle aufzeigen.

Auch der zweite Testkandidat weist eher ungewöhnliche Eigenschaften auf und versucht sich nicht nur durch eine weitere Interpretation von Chipsatzeckdaten von der Konkurrenz abzuheben. Das ECS PF88 Extreme besitzt nämlich einen speziellen Elite Bus, der mit SIMA-Karten bestückt werden kann. Mit diesen Erweiterungskarten ist es möglich, auf dem nativen Sockel775-Board auch andere Prozessoren wie Intels Pentium M oder AMDs K8-Prozessoren zu verbauen - eine geeignete Northbridge wird jeweils auf den Steckkarten mitgeliefert. Die große Variabilität auf dem Papier sucht gewiss seinesgleichen, doch durchsteht das Mainboard unsere Tests oder verringert die hohe Variabilität die Kompatibilität bei unserer Standard-Testbestückung?

Lesezeichen

Da sich im Laufe der Zeit einige Artikel angesammelt haben, die mit diesem Artikel in Zusammenhang stehen, wollen wir diese noch einmal in Erinnerung rufen. Da es mitunter vorkommt, dass im heutigen Artikel auf bestehendes Wissen aus älteren Tests und Technikerläuterungen zurückgegriffen wird, ist es für alle, die etwas „mehr“ wissen möchten, keinesfalls verkehrt, auch einen Blick in unsere älteren Berichte zu werfen.