ECS PA1 MVP und PF88 im Test: Zwei Mainboards von Elitegroup für Intel-CPUs
3/16ECS PA1 MVP Extreme
Obwohl das ECS PA1 MVP Extreme auf dem ersten Blick die üblichen Packungsbeilagen mitbringt, verbergen sich unter diesen auch extravagante Extras. So wird dem Elitegroup-Mainboard beispielsweise ein Crossover-Netzwerkkabel beigelegt, dass die zwei verbauten LAN-Ports nicht einsam werden lässt. Außerdem findet sich eine 3,5"-Blende in dem Paket, die es ermöglicht, das USB/FireWire-Bracket statt nach hinten nach vorne zu führen. So muss nur die Blende des Brackets abgeschraubt werden und die Kabel können problemlos an dem Plastikeinschub befestigt und damit wie ein Kartenleser an die Vorderseite des Towers geführt werden. Auch interessant ist ein Top-Hat-Flash genannter Chip, der im Falle einer BIOS-Beschädigung auf den BIOS-Chip gedrückt werden kann und so einen neuen Flash-Vorgang ermöglicht.
- Lieferumfang
- Handbuch (mehrsprachig)
- Treiber- und Software-CD
- 1x IEEE 1394/2x USB-Modul
- 1x 3,5"-Einschub für USB/IEEE 1394-Modul
- 1x eSATA-Anschluss-Modul
- 1x SPDIF-out-Modul
- 4x SATA-Datenkabel
- 2x SATA-Stromversorgungskabel
- 2x UDMA 133/100/66-Datenkabel
- 1x FDD-Kabel
- 1x Top-Hat-Flash
Layout
Das ECS PA1 MVP Extreme ist einfach strukturiert: Die Festplattenanschlüsse jeglicher Coleur befinden sich in der näheren Umgebung der Southbridge, die Anschlüsse für die Erweiterungs-Module liegen auf einer Linie entlang der Unterseite des Mainboards und die Steckplätze für Erweiterungskarten wurden nach PCIe und PCI sortiert. Gerade hier muss einem jedoch der Gedanke kommen, dass im Falle einer Bestückung des ECS PA1 MVP Extreme mit zwei Grafikkarten etwaige PCIe-Erweiterungskarten ein enges Leben fristen. Falls die beiden Grafikkarten sogar über eine Dual-Slot-Kühllösung verfügen, ist die Installation weiterer PCIe-Steckkarten unmöglich und nur die älteren PCI-Steckplätze sind zugänglich. Noch ist dieser Umstand aber verschmerzbar, da nicht jeder ein riesiges CrossFire-System nutzt und die Zahl der verfügbaren PCIe-Karten auch gering ist. Dennoch wäre es wünschenswert, zumindest einen der PCIe-Steckplätze an das untere Ende des Mainboards zu setzen.
Erfreulich bei der Installation von Grafikkarten und CPU-Kühlern ist, dass keine umfangreich dimensionierten North- oder Southbridge-Kühlkörper den Weg versperren. In beiden Fällen kommen vergleichsweise kleine Lösungen zum Einsatz, die dann auch passiv gekühlt sind. Leider gibt es jedoch auch einen kleinen Lüfter im Bereich der Slotblende, der dem Mainboard unverdientermaßen eine eigene Geräuschkulisse beschert. So war der 40mm-Lüfter in unseren Tests deutlich wahrnehmbar und übertraf beizeiten das Niveau größerer Gehäuselüfter. An dieser Stelle wäre eine passive Kühlung der Kondensatoren eindeutig vorzuziehen.
Es sei vor dem Test erwähnt, dass das ECS PA1 MVP Extreme in der Version 1 getestet wurde. Diese Version wird so nicht in den Handel kommen und stattdessen durch die Version 2 ersetzt werden. Der einzige Unterschied zwischen diesen besteht jedoch darin, auf die integrierte Grafiklösung zu verzichten. Die Leistung des Elitegroup-Mainboards der Version 1 soll sich von der der zweiten Generation nicht unterscheiden. Statt der RD400-Northbridge wird in der Verkaufsversion die RD400X-Northbridge (kein embedded VGA) eingesetzt werden. Es wird daher im Folgenden auf den Test der integrierten Grafikeinheit verzichtet.
Nr. | Funktion | Bezeichnung | Info |
---|---|---|---|
1 | Northbridge | ATi RD400 | - |
2 | Southbridge | ATi SB450 | - |
3 | SATA-RAID-Controller | SiI 3132 | Kurz-Info |
4 | LAN-Controller | Realtek 8100C | Kurz-Info |
5 | GBit-Netzwerk | Marvell 88E8053 | Kurz-Info |
6 | Soundchip | Realtek ALC880 | Realtek Info |
7 | FireWire-Controller | VIA VT6307 | - |
8 | Super I/O | ITE IT8712 | Kurz-Info |
Interrupt-Tabelle
Leider bietet das Handbuch keine Übersicht über die Interrupt-Verteilung des ECS PA1 MVP Extreme.