ECS PA1 MVP und PF88 im Test: Zwei Mainboards von Elitegroup für Intel-CPUs

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Jirko Alex
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ECS PF88 Extreme

Das ECS PF88 Extreme ist vergleichsweise spärlich ausgestattet. Im Vergleich zum PA1 MVP Extreme wird von Elitegroup auf ein Netzwerkkabel sowie einen SPDIF-Connector verzichtet, obwohl auf dem Mainboard ein entsprechender optischer SPDIF-Ausgang vorhanden ist, der nur nach außen geführt werden müsste. Positiv hervorzuheben ist, dass auch dieses Paket einen 3,5"-Einschub für das USB/FireWire-Modul enthält.

  • Lieferumfang
    • Handbuch (mehrsprachig)
    • Treiber- und Software-CD
    • 1x IEEE 1394/2x USB-Modul
    • 1x 3,5"-Einschub für USB/IEEE 1394-Modul
    • 1x eSATA-Anschluss-Modul
    • 4x SATA-Datenkabel
    • 1x SATA-Stromversorgungskabel
    • 2x UDMA 133/100/66-Datenkabel
    • 1x FDD-Kabel

Layout

Das Layout des ECS PF88 Extreme fällt, bedingt durch die spezielle Eigenheit des Mainboards, via SIMA-Karte auch andere Prozessoren aufnehmen zu können, ungewohnt aus. So finden sich auf der Platine zwei PCIe-X16-Grafiksteckplätze wieder, die jedoch nicht zusammen genutzt werden können, um einen CrossFire- oder SLi-Verbund zu erzeugen. Vielmehr weisen bereits Aufkleber auf die spezielle Verwendung des zweiten unteren Grafikkartenslots hin: Dieser wird nämlich nur bestückt, wenn eine SIMA-Karte samt neuem Nicht-Sockel775-Prozessor installiert wird. Hierbei wird der erste PCIe-X16-Steckplatz nämlich vollends blockiert.

Neben dem Elite Bus, der als Steckplatz für die Erweiterung des Mainboards mit einer SIMA-Karte dient, findet sich jedoch noch etwas Ungewöhnliches auf dem Mainboard: Ein zweiter und leerer ROM-Steckplatz nimmt seinen unscheinbaren Platz neben dem eigentlichen BIOS-ROM ein. Ausgefüllt werden kann er mit einer Platine, die zu der jeweiligen SIMA-Karte mitgeliefert wird und dann für den jeweiligen neuen Sockel das entsprechende BIOS bereitstellt.

Das weitere Layout des Mainboards fällt weitgehend durchdacht aus. So findet sich zwar nur ein PCIe-x1-Steckplatz auf dem Mainboard wieder, dieser ist zwischen dem Elite Bus und dem zweiten Grafikkartensteckplatz aber so positioniert, dass er bei jedweder Bestückung erreichbar sein sollte. Lediglich die direkt hinter ihm auftauchenden USB-Header für eine Erweiterung der Anschlussmöglichkeiten via USB-Bracket könnten durch eine große PCIe-Steckkarte blockiert werden, was aber eher unwahrscheinlich ist.

Die Dimensionierung der Northbridge-Kühlung fällt sehr moderat aus und erfreut trotz der geringen Größe durch einen Verzicht auf einen kleinen und zumeist lautstarken Lüfter. Die verbaute SiS656-Northbridge musste allerdings auch so flach ausfallen, da die auf der SIMA-Karte zu installierenden Kühllösungen über sie hinausragen.

Die Anschlussblende des ECS PF88 Extreme wartet mit keinen Überraschungen auf und bietet den derzeit üblichen Standard: Neben zwei PS/2-Anschlüssen bietet das Mainboard zwei Serielle- sowie vier USB-Konnektoren. Ferner sorgt noch ein Gigabit-LAN-Anschluss, eine FireWire-Verbindung sowie ein Parallel-Port für Kommunikationsmöglichkeiten mit der Peripherie. Über Mainboard-Header lassen sich noch zwei weitere USB-Steckplätze, ein 1394a-Anschluss sowie ein optischer SPDIF-Ausgang nach außen führen. Über eine entsprechende Blende können diese Anschlüsse auch in einem 3,5“-Laufwerkseinschub montiert werden.

ECS PF88 Extreme beschriftet
ECS PF88 Extreme beschriftet
Komponenten ECS PF88 Extreme
Nr. Funktion Bezeichnung Info
1 Northbridge SiS656 Kurz-Info (engl.)
2 Southbridge SiS965 Kurz-Info (engl.)
3 SATA-RAID-Controller SiI 3132 Kurz-Info
4 GBit-Netzwerk Marvell 88E1111 Kurz-Info
5 Soundchip Realtek ALC880 Realtek-Info (engl.)
6 FireWire-Controller VIA VT6307 Kurz-Info (engl.)
7 Dual-BIOS - -
ECS PF88 Extreme
ECS PF88 Extreme
RAID-Controller
RAID-Controller
SIMA-Karten-Northbridge
SIMA-Karten-Northbridge
SIMA-Slot
SIMA-Slot

Interrupt-Tabelle

Leider bietet das Handbuch keine Übersicht über die Interrupt-Verteilung des ECS PF88 Extreme.