Vergleich: Sieben ATi Radeon X1900-Karten im Test
15/15Fazit
Kommen wir nun zu einem abschließenden Urteil: Die X1900-XTX-Karten können sich mit Blick auf die Performance allesamt vor der X1900 XT platzieren, rechnen aber ansonsten auf demselben Niveau. Wenig verwunderlich, da alle das Standard-PCB von ATi verwenden. Lediglich bei den Kühllösungen begibt sich Mad-Moxx auf Pfade abseits des Referenz-Design, was mit den besten Ergebnissen in den Bereichen Lautstärke und Temperatur belohnt wird. Die anderen X1900-XTX-Modelle halten sich in diesen Disziplinen eher bedeckt, arbeiten aber noch im erträglichen Bereich. Nur die X1900 XT von Sapphire fällt im negativen Sinne auf, obwohl sie auf dieselbe Kühllösung setzt. Der Lüfter rotiert wahrnehmbar lauter und in einer unangenehmeren Tonlage.
Dafür bietet sie exzellente Ergebnisse in Puncto Performance, da sie meistens nur knapp hinter den Top-Modellen liegt. Preislich ist sie mit 425 Euro deutlich unterhalb der X1900-XTX-Karten positioniert, weswegen lediglich das Modell von Asus oder Mad-Moxx als Alternative zu nennen wäre. Erstere kann aufgrund der hervorragenden Ausstattung überzeugen, letztere durch die Kühllösung von Zalman. Gegen die Mad-Moxx-Karte spricht allerdings der Preis, da sie mit rund 530 Euro als einzige Karte die 500-Euro-Marke überschreitet. Das ist aber anscheinend der Mehrpreis, den Käufer für alternative Kühllösungen bezahlen müssen. Entsprechende Modelle anderer Hersteller – etwa die IceQ3-Serie von HIS oder die Toxic-Reihe von Sapphire – liegen sogar noch etwas über den 530 Euro der Mad-Moxx-Karte.
Nicht außer Acht lassen sollte man bei einer Kaufentscheidung allerdings die Produkte des Konkurrenten nVidia. Denn der Stromhunger der ATi-Karten ist nicht gerade knapp, und bis auf das Modell von Mad-Moxx weiß keine Karte im Feld durch geringe Lautstärke zu glänzen. Auch im Bereich Temperaturen kratzen die Karten an der 90°-Celsius-Marke – in schlecht belüfteten Gehäusen kann es so leicht zu einem Hitzekollaps kommen.
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