Tyan präsentiert „Tempest“-Serverboards
Vor wenigen Tagen stellte der Spezialist für Server-Hardware Tyan insgesamt drei neue Mainboards für Intels neue Server-Plattform „Bensley“ auf Basis des Blackford (5000P) respektive des Blackford-VS (5000V) vor.
Das neue Topmodell hört auf den Namen „Tempest i5000PX (S5380)“ und basiert auf dem Intel 5000P-Chipsatz (Blackford). Die zwei Sockel 771 bieten Platz für maximal zwei Intel Xeon Prozessoren auf Basis des aktuellen Dempsey-Kerns (Xeon 50xx) oder des kommenden Woodcrest-Kerns (Xeon 51xx), welcher nächsten Monat offiziell das Licht der Welt erblicken wird.
Über die acht FB-DIMM Slots lassen sich theoretisch bis zu 32 GByte DDR2-667 (FB-DIMM) Arbeitsspeicher ansteuern. Laut Tyan werden jedoch nur 16 GB unterstützt. Zwei Gigabit-LAN-Ports sowie ein Fast-Ethernet-Anschluss sorgen für die Konnektivität nach außen. Für die interne Ein- und Ausgabe stehen insgesamt zwei PCIe x16 Slot (x8 elektrisch), ein PCIe x8 Slots (x4 elektrisch), zwei PCI-X 133 MHz und sechs Serial-ATA-2-Anschlüsse (mit RAID-5-Unterstützung) zur Verfügung. Für die Anwendung in Server-Racks steht zudem ein Slot für eine Riser-Karte bereit. Als Onboard-Grafik kommt ein ATI ES1000 mit 32 MB VRAM zum Einsatz.
Das „Tempest i5000VS (S5372)“ bietet ebenfalls Unterstützung für maximal zwei Prozessoren, setzt aber im Gegensatz zum S5380 mit dem Intel 5000V (Blackford-VS) auf eine leicht abgespeckte Variante des Chipsatzes. Der maximale Speicherausbau liegt bei insgesamt 12 GByte DDR2-667 FB-DIMM. Wie beim großen Bruder stehen zwei Gigabit-LAN-Ports und ein Fast-Ethernet-Port zur Verfügung. Dafür fallen mit lediglich einem PCI-X-133-MHz-, einem PCIe-x8-Port (+ 1x PCIe x4) und einem herkömmlichen PCI-32-Bit-Steckplatz die internen Schnittstellen für Steckkarten etwas bescheidener aus. Sechs Serial-ATA-2-Anschlüsse dürfen jedoch ebenso wenig fehlen wie ein „Tyan TARO SO-DIMM“-Slot. Als Grafik-Lösung besitzt das i5000VS eine XGI Volari Z7 mit 16 MB VRAM.
Mit dem „Tempest i5000VF (S5370)“ vervollständigt sich die Serie mit dem kleinsten Vertreter. Auch hier kommen maximal zwei Intel Xeon 5xxx zum Zuge – über die vier FB-DIMM-Slots lassen sich jedoch nur maximal acht GByte RAM ansteuern. Als Schnittstellen nach außen sind hier „lediglich“ zwei Gigabit-LAN-Anschlüsse vorhanden. Ein zusätzlicher Fast-Ethernet-Anschluss für das Management fehlt. Intern stehen zwei herkömmliche PCI-, zwei PCIe-x8- sowie ein PCI-X-133-MHz-Slot zur Verfügung. Das Board basiert wie das i5000VS auf der Blackford-VS-Northbridge, gepaart mit der ESB2-Southbridge von Intel und besitzt ebenfalls sechs Serial-ATA-2-Anschlüsse.
Der Straßenpreis für die drei Probanden beläuft sich laut geizhals.at momentan auf rund 400 Euro für das i5000PX, 350 Euro für das i5000VS und 330 Euro für das i5000VF. Laut Tyan gehen die Mainboards Ende des zweiten Quartals in die Massenproduktion.
Wir danken Simon Knappe für
das Einsenden dieser Meldung.