BFG PhysX Accelerator in der Vorschau: Pflichtkauf oder teures Statussymbol?

 6/9
Parwez Farsan
126 Kommentare

Spiele und Demos

Ghost Recon Advanced Warfighter

Grafik-Settings:

  • Qualität der Texturen: Mittel
  • Qualität der Effekte: Hoch
  • Dynamische Schatten: Hoch
  • Dynamisches Licht
  • Nacheffekte: Hoch
  • 8x AF
  • Auflösung: 1280x1024 / 800x600
[p][/p]

Das uns freundlicher Weise von Ubisoft zur Verfügung gestellte Tom Clancy's Ghost Recon Advanced Warfighter (GRAW) ist der erste größere Titel, der mit PhysX-Unterstützung aufwarten kann. Allerdings wurde das Spiel nicht von Grund auf mit dem PhysX SDK entwickelt. Primär basiert die Physik in GRAW auf der bereits aus Half-Life 2 bekannten Havok-Engine, die selbst beim Einsatz einer PhysX-Karte weiter ihren Dienst verrichtet und für die meisten physikalischen Effekte verantwortlich ist. PhysX wird lediglich als Option für weitere Effekte genutzt. Sprich: Wer eine Karte sein Eigen nennt, der bekommt mehr zu sehen.

GRAW mit PhysX

Da GRAW von Haus aus keine Benchmarkfunktion besitzt, haben wir die Frameraten über einen Zeitraum von 20 Sekunden mit Fraps aufgezeichnet. Der Anfang der ersten Mission läuft noch ohne Feindeinwirkung ab, so dass die Vergleichsmessungen unter praktisch identischen Bedingungen vorgenommen werden konnten. Daraus ergibt sich allerdings eine Art Best-Case-Szenario. Während des Spiels hat man in Feuergefechten teilweise mit mehreren freundlich und feindlich gesinnten NPCs zu tun, so dass die Performance deutlich schlechter ausfallen kann.

GRAW ohne PhysX

Neben der Explosion eines Tanklasters haben wir auch Maschinengewehr-Dauerfeuer und die damit einhergehenden Einschläge auf dem Boden gemessen, die für einen stetigen Partikelstrom sorgen.

GRAW Explosion – Avg FPS
  • 1280x1024:
    • Software
      28,750
    • Hardware
      27,550
  • 800x600:
    • Software
      57,125
    • Hardware
      53,050
Einheit: Bilder pro Sekunde (FPS)
GRAW Explosion – Max FPS
  • 1280x1024:
    • Software
      36,0
    • Hardware
      35,0
  • 800x600:
    • Software
      67,5
    • Hardware
      66,5
Einheit: Bilder pro Sekunde (FPS)
GRAW Explosion – Min FPS
  • 1280x1024:
    • Software
      18,0
    • Hardware
      15,5
  • 800x600:
    • Software
      38,0
    • Hardware
      31,5
Einheit: Bilder pro Sekunde (FPS)

Wie man sieht, fallen die Ergebnisse mit PhysX-Karte sowohl bei der Explosion als auch bei den Kugel-Einschlägen durchweg schlechter aus als ohne Physikbeschleunigung. Da die PhysX-Karte keine ohnehin zu verrichtenden Aufgaben übernimmt sondern dem System im Gegenteil weitere Verwaltungs- und Render-Arbeit aufbürdet, war von einer höheren Framerate auch nicht auszugehen.

GRAW mit PhysX
GRAW mit PhysX
GRAW ohne PhysX
GRAW ohne PhysX

Die doch recht deutliche Abweichung bei der minimalen Framerate dürfte angesichts der prozentualen Leistungsabfälle in beiden Auflösungen aber kaum auf fehlende GPU-Reserven zurückzuführen sein, was von ATi und nVidia im Zusammenhang mit GRAW auch bereits bestätigt wurde. Der Fehler dürfte also im Zusammenspiel mit der PhysX-Karte zu suchen sein und könnte sich je nach Art des Problems durch ein einfaches Treiber-Update beheben lassen.

GRAW Maschinengewehr – Avg FPS
  • 1280x1024:
    • Software
      32,700
    • Hardware
      30,000
  • 800x600:
    • Software
      58,425
    • Hardware
      53,975
Einheit: Bilder pro Sekunde (FPS)
GRAW Maschinengewehr – Max FPS
  • 1280x1024:
    • Software
      35
    • Hardware
      33
  • 800x600:
    • Software
      61
    • Hardware
      59
Einheit: Bilder pro Sekunde (FPS)
GRAW Maschinengewehr – Min FPS
  • 1280x1024:
    • Software
      30,0
    • Hardware
      25,5
  • 800x600:
    • Software
      55,5
    • Hardware
      47,5
Einheit: Bilder pro Sekunde (FPS)

Alles in allem ist die Leistung der PhysX-Karte in GRAW in Anbetracht der gebotenen Features doch sehr enttäuschend. Wer nicht genau hinsieht, kann die zusätzlichen Partikeleffekte während des Spiels leicht übersehen und muss dafür mit niedrigeren Frameraten leben.