nVidia nForce 500 in der Vorschau: Die neue Basis für AMDs AM2-Prozessoren
4/8Neue Funktionen
LinkBoost
LinkBoost steht ausschliesslich beim nForce 590 SLI zur Verfügung. Es handelt sich dabei um eine automatische Overclocking-Funktion beim Einsatz von mindestens einer GeForce-7900-GTX-Grafikkarte. Übertaktet werden sowohl der PCIe-Bus als auch der HyperTransport-Link. Statt der üblichen jeweils acht GB/s Bandbreite werden beide Verbindungen um 25 Prozent übertaktet, so dass bis zu zehn GB/s bereitstehen. Voraussetzung ist der Einsatz einer 7900 GTX im zweiten Steckplatz, der mit dem MCP verbunden ist, da dieser die Grafikkarte automatisch erkennt. Die GeForce 7900 GTX ist momentan die einzige Grafikkarte, die LinkBoost unterstützt.
SLI-Ready Memory
„SLI-Ready Memory“ ist keine Erfindung von nVidia, sondern basiert auf einem offenen Standard, der mit so genannten „Enhanced Performance Profiles“ (EPP) arbeitet. Dabei werden im SPD-EEPROM auf dem Speichermodul neben den Standard-Daten auch erweiterte Daten abgelegt, welche die Timings beim Overclocking beinhalten. Für den einfachen Anwender können so im BIOS automatisch einfache Overclocking-Profile angelegt werden, die auf diesen Daten beruhen. Und für die Profis dienen diese Profile als Grundlage für das erweiterte Overclocking, um schneller das Maximale aus dem Speicher heraus zu holen.
Als einer der ersten großen Speicherhersteller bietet Corsair DDR2-Speicherriegel mit EPP an. Diese gibt es sowohl als Low-Latency-Modell mit einer CL von 4 als auch als High-Frequency-Modelle mit bis zu 1066 MHz Takt. Der nForce 590 SLI und der nForce 570 SLI sind die ersten Chipsätze, die mit der EPP-Technologie ausgestattet sind. Bereits beim Booten bzw. im BIOS selber wird explizit auf diese Technologie hingewiesen. Nach dem Aktivieren der Funktion wird der Arbeitsspeicher automatisch mit den EPP-Werten betrieben, was die Leistung im Vergleich zum Betrieb mit Standard-Werten deutlich erhöhen soll.