nVidia nForce 500 in der Vorschau: Die neue Basis für AMDs AM2-Prozessoren
6/8TCP/IP Beschleunigung
Doch damit hat nVidia sein Pulver beim Netzwerk noch nicht verschossen. Nach FirstPacket und DualNet kommt noch die „TCP/IP Beschleunigung“. Bevor jetzt die Netzwerk-Experten aufheulen: es handelt sich ganz einfach um die Entlastung der CPU beim Datentransfer über das Netzwerk. In unseren bisherigen Mainboard-Tests lag die CPU-Last beim Einsatz der GigaBit-Netzwerk-Schnittstelle bei etwa 33 Prozent. Ein Drittel der CPU-Zeit fällt also weg, was sich sicher im bereits geschilderten Szenario von FTP-Server und Spiel-Host äußerst negativ auswirkt. Normalerweise ist die CPU fast zum gesamten Datentransfer zwischen Speicher und Netzwerkadapter nötig, unter anderem auch zur Bildung der Prüfsumme.
nVidia hat nun den LAN-Controller intelligenter gemacht. So übernimmt dieser unter anderem die Errechnung der Prüfsumme. Die CPU wird damit nur noch zu Kontrollzwecken benötigt, was insgesamt zu einer deutlichen Entlastung des gesamten Systems führt. Auch diese Funktion wird per Verwaltungs-Software konfiguriert.
MediaShield
Bei der Festplattenverwaltung hat sich beim neuen „nForce 500“-Chipsatz noch am wenigsten geändert. Statt bisher vier PATA- und vier SATA-Geräte stehen nun nur noch zwei PATA-, dafür aber sechs SATA-Geräte zur Verfügung. Wieder dabei ist der RAID5-Modus für die SATA-Geräte. In diesem Modus können jetzt alle sechs möglichen Geräte verbunden werden.
Der Aufbau von verschiedenen RAID-Konfigurationen ist demnach sehr flexibel gestaltet. Dies war bereits bei den Vorgänger-Chipsätzen ein Vorteil gegenüber den Mitbewerbern. Für die Verwaltung ist weiterhin ein Windows-Tool mit im Boot, mit dem per Mausklick RAID-Verbände erstellt, gelöscht, verändert oder umgewandelt werden können. So kann man einen RAID0-Verbund aus zwei Festplatten einfach in einen RAID1-Verband verwandeln oder umgekehrt. Auch hier ist Flexibilität Trumpf.