Avira AntiVir mit neuer Heuristik

Frank Hüber
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Avira stattet mit dem aktuellen Juni-Release zentrale AntiVir-Produkte mit der neuen, optimierten Heuristik „AHeAD“ (Advanced Heuristic Analysis and Detection) aus. Ausschlaggebend für die Neuerung ist das immer schnellere Tempo, mit dem sich Viren und Malware verbreiten, verwandeln und anpassen können, so Avira.

Statische Erkennungsverfahren über Virensignaturen reichen mitunter nicht aus, um die Sicherheit eines Systems zu gewährleisten. Avira ergänzt daher seine AntiVir-Produktpalette – einschließlich älterer Software-Versionen – um heuristische Virenerkennungsverfahren. AHeAD von Avira soll unbekannte Malware bereits proaktiv erkennen, das heißt bevor eine spezielle Virensignatur gegen den Schädling erstellt und ein Virenschutz-Update dazu versandt wurde. Avira setzt dabei auf Strukturanalysen: Die Heuristik kann anhand der Beschaffenheit einer Datei, der Abfolge signifikanter Code-Sequenzen oder bestimmter Verhaltensmuster mit einer bestimmten Wahrscheinlichkeit feststellen, ob es sich um eine schädliche oder virulente Datei handelt. Löst dies einen Alarm aus, bietet die Virenschutzsoftware die Wahl, die potenziell virenverseuchte Datei in Quarantäne zu nehmen oder vom Rechner zu löschen.

Die AntiVir-Heuristik AHeAD ist zudem in der Lage, manipulierte HTML-Dateien proaktiv auf Gateways zu überprüfen. Auf diese Weise soll verhindert werden, dass Hacker eventuelle Exploits in Browsern ausnutzen können. Erste, von unabhängigen Testinstituten vorgenommene Prüfungen im Realbetrieb sollen laut Avira zeigen, dass durch die neue Heuristik die Erkennungsrate der hauseigenen Virenschutzsoftware um das Drei- bis Vierfache gesteigert werden konnte.

Die Heuristik AHeAD ist für Geschäftskunden sowohl in die Windows- als auch in die Linux-Versionen von AntiVir integriert.

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