AOpen G325 Gamer-Cube im Test: Klein, leicht und leise für Spieler
4/4Testsystem
Als Referenz in Sachen Lautstärke wurden verschiedene bisher getestete Gehäuse verwendet, für die Temperaturmessungen wurde auch der offene Aufbau in den Vergleich mit einbezogen. Der Natur des Gehäuses entsprechend kam keine Lüftersteuerung zum Einsatz.
Das Testsystem im Einzelnen:
- Intel Pentium 4 Extreme Edition 3,73 GHz mit Intel-Referenzkühler
- 2x 512 MB DDR2-533
- Intel D945GTP Micro-ATX
- Leadtek WinFast PX6600GT
- 2x 80 GB Hitachi Deskstar 7K250
- Lite-On LTD-163D DVD-ROM
Die Temperaturen wurden gemessen, während das System den 3DMark03 als Dauerschleife ausführte. Die Lautstärkemessungen wurden mit einem „Voltcraft Digitales Schallpegelmessgerät 320“ durchgeführt, das Schallpegel im Bereich von 30 bis 120 Dezibel misst. Die Grundlautstärke des Messraumes lag bei subjektiv empfundener Stille unterhalb des Messbereiches, also bei weniger als 30 Dezibel.
Messungen
Die Messergebnisse des AOpen G325 sind recht einfach zu erklären: Wo keine Gehäuselüfter sind, entsteht auch wenig Lärm. Dazu tragen auch die guten Entkoppler der Festplatten bei, die selbst eine testweise eingebaute Western Digital Raptor merklich beruhigen konnten.
Nun ist aber jedes Gehäuse immer ein Kompromiss aus Lautstärke und Kühlleistung und bei ausschließlicher Belüftung durch das Netzteil kann von vornherein damit gerechnet werden, dass die eine oder andere Komponente unter dem Kühlkonzept zu leiden hat.
Ganz klar, die Festplatten sind die Schwachstellen des Gehäuses. Während alle anderen Komponenten durch den sehr langsam drehenden, leisen 12-cm-Lüfter im AOpen-Netzteil noch recht gut gekühlt wurden, machten die Temperaturen unserer Hitachi-Festplatten bei etwa 22 °C Raumtemperatur erst kurz vor der 50-°C-Marke halt – hier sind also kaum Reserven für hochsommerliche Tage vorhanden, da viele Hersteller bei 55 °C die Grenze für die Betriebstemperatur ziehen und es der Lebensdauer einer Festplatte sicherlich nicht schadet, ein paar Grad Celsius darunter zu bleiben.
Fazit
Insgesamt ist der G325 Gamer-Cube von AOpen ein gutes Gehäuse, das neben vielen Vorteilen nur wenige Nachteile aufweist. Über das Design lässt sich wie immer kein Urteil fällen, es ist und bleibt Geschmackssache. Aber die Verarbeitung, das Gewicht, ganz klar die Lautstärke und mit Abstrichen auch das Kühlkonzept sprechen für das Gehäuse.
Inkompatibilitäten können sich hauptsächlich bei der Kühlerwahl und beim Netzteil ergeben, denen man aber aus dem Weg gehen kann – besser als den zu hohen Festplattentemperaturen. Hier sind kühle Modelle oder etwas bastlerische Eigeninitiative gefragt. Darüber hinaus etwas störend sind die vielen Schrauben, die man für die Montage der Hardware benötigt, sodass der Einbau auch etwas länger dauern kann als bei anderen Gehäuse.
Am Ende muss der geneigte Käufer für sich selbst abwägen, was am wichtigsten ist – wir möchten an dieser Stelle durchaus eine eingeschränkte Kaufempfehlung aussprechen.
Das AOpen G325 ist in den Farbvarianten Schwarz/Rot und Schwarz/Silbern für jeweils etwa 70 Euro erhältlich. Eine Liste kompatibler Netzteile ist dort ebenfalls verfügbar.
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