Asus EN7600GT Silent und EN7900GT TOP im Test: Mehr Takt, mehr Kosten, mehr Leistung
Einleitung
Fast alle modernen Grafikkarten auf dem Markt haben eins gemeinsam: Anstatt wenigstens beim Lüfter auf eine Eigenentwicklung zu setzen, wird das Referenzdesign des Grafikchipherstellers übernommen, da so keine weiteren Kosten anfallen und die „time to market“ so kurz wie möglich gehalten werden kann. Für Extravaganz ist weder Geld noch Zeit.
Aus zweierlei Gründen ist dies aber weniger vorteilhaft, als es sich zuerst anhört. Wenn man sich im Internet nach einer Grafikkarte umschaut, so kommt schnell Langeweile auf. Egal welcher Hersteller und welche Karte ausgewählt wird, irgendwie findet man immer nur dasselbe, langweilige und nur allzu bekannte Referenzdesign von nVidia und ATi vor.
Dies wäre zugegebenermaßen nicht wirklich schlimm, wenn nicht fast jeder Referenzlüfter – die große Ausnahme ist das sehr gute Kühlsystem auf der nVidia GeForce 7900 GTX – in einer 3D-Applikation mit einem ziemlichen Radau zu Werke gehen würde. Unter Windows sind die meisten Lüfter zwar noch zu ertragen, bei Last zeigen sich dann aber beinahe alle Exemplare von ihrer negativen Seite. Früher war das oftmals anders. Fast alle Hersteller entwickelten ein eigenes Design, manchmal gar ein ganz neues Layout der Karte, womit Leben in den Markt kam. Man versuchte sich gegenseitig mit einem noch spektakuläreren oder leiseren Lüfter zu übertrumpfen, während andere mit höheren Taktraten die Performancekrone an sich reißen wollten.
Zum Glück sind nicht alle Grafikkarten dieser Spezies verloren gegangen. Asus ist einer dieser Hersteller, die mit einigen Karten gegen den Strom schwimmen und mit modifizierten Kühlsystemen sowie höheren Taktraten die Kundschaft anlocken möchten. So auch bei der Asus „EN7600GT Silent“ (GeForce 7600 GT) und der „EN7900GT TOP“ (GeForce 7900 GT), die jeweils eine andere Zielgruppe haben, sich aber dennoch von dem Gros der Karten unterscheiden. Während die EN7600GT Silent mit einer passiven Kühllösung auftrumpfen kann, kämpft die EN7900GT TOP mit einem modifizierten Kühler und höheren Taktraten um die Beliebtheit bei den Käufern.
Freundlicherweise konnte uns Asus jeweils ein Exemplar der EN7600GT Silent und der EN7900GT TOP zukommen lassen, welche wir in unserem Testparcours auf Herz und Nieren überprüfen werden. Lohnen sich die Mehrkosten für eine etwas „andere“ Karte, oder ist man beim Referenzdesign von nVidia dann doch besser aufgehoben?
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