Asus EN7600GT Silent und EN7900GT TOP im Test: Mehr Takt, mehr Kosten, mehr Leistung
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Asus EN7600GT Silent
Die Asus EN7600GT Silent möchte vor allem bei der Käuferschicht punkten, die nicht nur eine akzeptabel schnelle Grafikkarte zu einem fairen Preis haben möchte, sondern zusätzlich Wert auf eine geringe oder – noch besser – gar keine Geräuschentwicklung legt. Aufgrund der passiven Kühlkonstruktion eignet sich die EN7600GT Silent perfekt für diese Ansprüche, zudem ist die Performance identisch mit einer herkömmlichen GeForce 7600 GT und erfüllt somit den Wunsch, das Lieblingsspiel flüssig wiedergeben zu können. Die Grafikkarte ist derzeit für ungefähr 180 Euro in mehreren Online-Shops erhältlich.
Das PCB hat Asus bei der EN7600GT Silent nicht modifiziert. Die Karte wirkt relativ aufgeräumt und passt problemlos selbst in kleinere Gehäuse hinein. Interessant ist die verbaute passive Kühlung, die der der Asus EN6600GT Silencer ähnelt – aber eben nur ähnelt. Überraschenderweise wirkt die Kühler der GeForce 7600 GT gar deutlich kleiner und weniger aufwendig als das Pendant auf der GeForce 6600 GT von Asus, was der recht geringen Temperaturentwicklung des G73-Chips zu verdanken ist. Der eigentliche Kühlkörper fällt nicht nur mit seinem schicken Aussehen, sondern auch mit seinem kleinen Durchmesser positiv auf.
Wie von den meisten Grafikkarten gewohnt, wird der eigentliche DIE mit einem eingelassenen Kupferkühlblock auf niedrigen Temperaturen gehalten, da Kupfer die Wärme besser als Aluminium ableiten kann. Der gesamte restliche Kühlkörper besteht jedoch aus dem preiswerteren Material. Auf der Rückseite, die zugleich der einzige Kritikpunkt des Kühlsystems auf der Asus EN7600GT Silent ist, ist ein weiterer Kühlblock befestigt, der durch eine Heatpipe mit dem Kühlblock auf der Vorderseite der Karte verbunden ist. Dieser wackelt allerdings etwas unkontrolliert vor sich hin und macht deswegen keinen überzeugenden Eindruck.
Einen alten Bekannten findet man ebenfalls vor: Den Schwenkarm, der doch sinnvoller zu sein scheint, als wir zuerst vermuteten. Diesen kann man um 90 Grad in Richtung des CPU-Kühlers drehen, sodass der Lüfter des Prozessors gleichzeitig den Schwenkarm belüftet, weswegen die Temperatur der Grafikkarte – zumindest theoretisch – etwas abnimmt; ob dies wirklich funktioniert, versuchen wir bei den Temperaturmessungen herauszufinden. Der Schwenkarm ist mit einer Heatpipe an den Kühlblock auf der GPU befestigt. Mehrere Aluminiumlamellen sollen die Kühlfläche und die Wärmeableitung auf der Asus EN7600GT Silent steigern.
Der 256 MB große VRAM der Firma Samsung, der eine Zugriffszeit von 1,4 ns aufweist, muss dagegen ohne jegliche Kühlung auskommen. Das Slotblech stattet Asus mit den Standardmerkmalen einer GeForce 7600 GT aus. So befinden sich dort zwei DVI-Ausgänge, wovon einer Dual-Link-fähig ist und auch höhere Auflösungen als 1600x1200 problemlos ermöglicht. Darüber hinaus ist ein HDTV-Ausgang vorhanden.
Die Software- und Kabelausstattung fällt bei der Asus EN7600GT Silent nur durchschnittlich aus. So legt der Hersteller der Verpackung nur zwei DVI-zu-D-Sub- sowie ein S-Video-auf-YUV-Adapter bei – ein S-Video- und ein Composite-Kabel sucht man vergebens. Zusätzlich erhält man zu der Grafikkarte ein mehrsprachiges Handbuch und eine praktische CD-Mappe. Eine Treiber-CD und die Spiele „Xpand Rally“ sowie „King Kong“ sind in der Ausstattung ebenfalls mitinbegriffen.