Asus EN7600GT Silent und EN7900GT TOP im Test: Mehr Takt, mehr Kosten, mehr Leistung

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Wolfgang Andermahr
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Asus EN7900GT TOP

Die Asus EN7900GT TOP richtet sich an Spieler, die sich nicht scheuen, wenige Euro mehr für eine modifizierte Grafikkarte auszugeben, die etwas schneller als das Standardmodell zu Werke geht und darüber hinaus nicht allzu laut den Dienst verrichtet. Die TOP-Variante der GeForce 7900 GT von Asus bedient diesen Kundenkreis und wird derzeit für etwa 290 Euro gelistet. Allerdings hat kaum ein Online-Shop ein Exemplar auf Lager, weswegen es derzeit eine ziemliche Glückssache ist, an eine Karte heranzukommen. Hoffentlich wird dieser Lieferengpass in kurzer Zeit behoben sein

Asus EN7900GT TOP
Asus EN7900GT TOP

Das grüne PCB kommt im Layout des Referenzdesigns einer GeForce 7900 GT von nVidia daher. Zwar ist die Platine etwas länger als die einer GeForce 7600 GT, an die Größe einer High-End-Karte stößt man mit dem Modell aber noch lange nicht. Die Asus EN7900GT TOP lässt sich problemlos in jedes Gehäuse einbauen. Einen interessanten Eindruck macht der verbaute Kühler, da die Referenzkarten normalerweise eher durch ein lautes Rauschen als durch ein leises Arbeiten auffallen. Das Kühlsystem ist vor allem größer und bedeckt nun auch den VRAM, der praktischerweise gleich mitgekühlt wird. Doch ist es auch leiser?

Asus EN7900GT TOP Rueckseite
Asus EN7900GT TOP Rueckseite
Asus EN7900GT TOP Kuehler
Asus EN7900GT TOP Kuehler
Asus EN7900GT TOP Spannungswandler
Asus EN7900GT TOP Spannungswandler

Der Kühler ist fast komplett aus Aluminium gefertigt, nur die GPU wird von einem eingelassenen Kupferkühlblock auf niedrigen Temperaturen gehalten. Mehrere Kühllammellen sichern dabei die Wärmeableitung, sodass sich der Kühlkörper nicht unnötig aufheizt. Der recht kleine Radiallüfter sitzt am Ende des Kühlers und fällt mit einer nicht vorhandenen Lüftersteuerung erneut unangenehm auf. Unabhängig davon, ob die GPU eine 3D-Applikation berechnet oder unter Windows sich regelrecht langweilt, der Lüfter passt sich nicht auf die gegebene Situation an. Zwar ist das Geräuschniveau angenehmer als mit dem Referenzdesign, gerade leise ist die Karte aber dennoch nicht.

Auf dem Slotblech findet der Käufer mit zwei Dual-Link-DVI- sowie einem HD-fähigen TV-Ausgang die üblichen Verdächtigen vor. Der 256 MB große VRAM wird von Samsung mit einer Zugriffszeit von guten 1,4 ns gefertigt. Wie bereits erwähnt, erhöht Asus die Taktraten der Grafikkarte und weicht somit von nVidias Empfehlungen ab. Der Chip arbeitet mit einer Frequenz von 520 MHz, der Speicher taktet mit 720 MHz.

Asus EN7900GT TOP Slotblech
Asus EN7900GT TOP Slotblech
Asus EN7900GT TOP VRAM
Asus EN7900GT TOP VRAM
Kuehler Rueckseite
Kuehler Rueckseite

Die Kabelausstattung fällt bei der Asus EN7900GT TOP unterdurchschnittlich für diese Preisklasse aus. Mehr als zwei DVI-zu-D-Sub- sowie einen S-Video-auf-YUV-Adapter und ein Stromkabel findet man in der Verpackung nicht vor. Warum Asus bei den neuen Karten auf ein S-Video- und Composite-Kabel verzichtet, ist uns rätselhaft. Besser ist es dagegen um die Softwareausstattung bestellt. Neben der Treiber-CD legt Asus einen CD/DVD-Emulator, „Media@Show SE 2.0“, „Power Director 3DE“ von CyberLink und die Spiele „Xpand Rally“ sowie „King Kong“ bei.

Asus EN7900GT TOP ohne Kuehler
Asus EN7900GT TOP ohne Kuehler