Windows für Supercomputer fertiggestellt

Wolfgang Andermahr
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Microsoft Windows auf einem Supercomputer? Was sich vor einiger Zeit noch nach einem etwas ungewöhnlichen Scherz anhörte, ist nun endgültig Wirklichkeit geworden: Auf den aktuellen Supercomputer soll nun nicht mehr nur Linux, SGI und andere Konsorten eingesetzt werden, auch Windows wird ab sofort zur Verfügung stehen.

So wurde Microsoft Windows Compute Cluster Server 2003 nun endlich fertig gestellt und ist für den Einsatz in einem rechenintensiven Cluster-System angedacht. Das Betriebssystem wird dabei allerdings nur mit x86-basierenden 64-Bit-CPUs funktionieren; auf anderen Prozessoren verweigert Windows Compute Cluster Server 2003 seinen Dienst. Die Evaluation wird ab der nächsten Woche möglich sein, erhältlich ist das Cluster-Betriebssystem aber erst ab dem Monat August.

Als Ziel setzt sich Microsoft, mit dieser Version das „High-Performance-Computing“ einfacher und vor allem alltäglicher zu gestalten, da andere Betriebssysteme eher ausschließlich in technisch-wissenschaftlichen-Bereichen eingesetzt werden. Der so genannte „Business-Kunde“, wie beispielsweise ein Autohersteller oder Kunde aus dem Pharma-Bereich, soll sich von dem Microsoft-Produkt angesprochen fühlen. Pro Node in einem Cluster-System soll Windows Compute Cluster Server 2003 mit 469 US-Dollar zu Buche schlagen, was preislich gar unter den herkömmlichen Server-Betriebssystemen von Microsoft liegt.