AVM: Neue Firmware für ältere FRITZ!Boxen
Mit einem Ende Mai veröffentlichen Firmware-Update hat der bekannte Anbieter für Internet- und Telekommunikationshardware AVM den Funktionsumfang ausgewählter FRITZ!Box-Router deutlich erweitert. Nach einer Wartezeit von nun fast zwei Monaten steht die neue Software auch für ältere FRITZ!Box-Produkte zur Verfügung.
Seit Montag dieser Woche können sich nun folgende Produkte über eine neue Oberfläche und viele neue Funktionen freuen. Die Neuerungen unterscheiden sich jedoch von Produkt zu Produkt. Der neue Repeater-Modus für WLANs ergibt bei der FRTIZ!Box Fon ohne Support für Funknetzwerk natürlich wenig Sinn. Der Download der neuen Firmware ist in den jeweils verlinkten Service-Portalen für die genannten Router verfügbar.
Bereits seit Ende Mai sind die Firmware-Updates für folgende Geräte verfügbar.
Die neue Firmware ermöglicht mit Unterstützung von WDS (Wireless Distribution System) die Vergrößerung des Funknetzwerks. Auf Festplatten, die an die FRITZ!Box angeschlossen sind, lässt sich jetzt passwortgeschützt auch über das Internet zugreifen. Einkommende Anrufe können ab sofort gezielt weitergeleitet oder gesperrt werden. Und die FRITZ!Box Benutzeroberfläche präsentiert sich nach dem Upgrade im optimierten Look.
Durch die Integration von WDS (Wireless Distribution System) können die WLAN-Modelle der FRITZ!Box die Reichweite der kabellosen WLAN-Verbindung vergrößern. Dabei arbeitet die FRITZ!Box als Basisstation mit WLAN- Repeatern zusammen. Alternativ kann die FRITZ!Box selbst als Repeater in einem bestehenden WLAN-Netzwerk eingesetzt werden. Als WDS-Basisstation erlaubt die FRITZ!Box gleichzeitig Verbindung zu anderen WLAN Access Points (z.B. einer zweiten FRITZ!Box) und zu WLAN-Klienten. So können weiter entfernte WLAN-Klienten (z.B. WLAN-Rechner in Büro-Umgebungen oder großen Häusern) in das kabellose Netzwerk integriert werden. Zusätzlich zum WDS-Standard, der nur Verbindungen mit WEP- Verschlüsselung erlaubt, unterstützt FRITZ!Box als Repeater auch sichere Funkverbindungen mit WPA2-Verschlüsselung.
Individuelle Regeln für eingehende Anrufe können ab sofort individuell behandelt werden. So lassen sich zum Beispiel ungebetene Anrufer sperren oder auf einen Anrufbeantworter umleiten. Freunde oder Geschäftspartner können auf das Handy umgeleitet oder trotz Klingelsperre durchgestellt werden.
Mit dem Upgrade erhält die FRITZ!Box Fon ein Telefonbuch, in dem Namen und dazugehörige Telefonnummern abgespeichert werden können. Für jeden Eintrag im Telefonbuch kann außerdem eine Kurzwahl vergeben werden. Das Telefonbuch lässt sich übersichtlich mit den entsprechenden Kurzwahlen ausdrucken, und die Anrufliste der FRITZ!Box zeigt bei bekannten Rufnummern automatisch den Anrufernamen an.
Festplatten und Speichersticks, die an den USB-Host der FRITZ!Box angeschlossen sind, stehen mit der neuen Firmware nicht mehr nur per LAN oder WLAN zur Verfügung. Der integrierte FTP-Server erlaubt autorisierten Nutzern jetzt via FTP aus dem Internet den Zugriff auf angeschlossene Speichermedien, auf Wunsch auch nur als Leseberechtigung. Dabei erfolgt die Datenübertragung jedoch ohne jegliche Verschlüsselung. Durch den direkten Anschluss an die FRITZ!Box bleibt der Computer ausgeschaltet.
Die FRITZ!Box Benutzeroberfläche präsentiert sich im verbesserten Look und mit weiteren cleveren Vereinfachungen in der Bedienung. Die neu gestaltete Startseite bietet auf einen Blick alle aktuellen Status-Informationen und Schaltflächen für den Aufruf der wichtigsten Optionen. Die Anruferliste wird jetzt übersichtlich gegliedert und Ereignislisten lassen sich so filtern, dass zum Beispiel nur Internet- oder WLAN-Ereignisse dargestellt werden. An vielen Stellen im Ereignisprotokoll wird zusätzlich auf spezifische Hilfetexte verlinkt.
Unterstützt der Internettelefonie-Anbieter den Dienst MWI (Message Waiting Indication), erhält die FRITZ!Box eine Meldung, sobald neue Nachrichten, etwa E-Mails, Fax- oder Sprachnachrichten, auf der Mailbox vorhanden sind. Neu ist die Übermittlung der Meldung direkt an ISDN- Telefone. Bei analogen Telefonen kann die Meldung in der Anrufliste angesehen werden.
Mit einem neuartigen Verfahren verkürzt sich mit dem Upgrade in vielen Fällen die bisher erforderliche Zeitspanne vom Tippen der letzten Ziffer einer Rufnummer bis zum Verbindungsaufbau.
Auch für Nutzer PC-gestützter Telefonie gibt es zwei Neuigkeiten: Die Unterstützung von Windows TAPI (Telephony Application Programming Interface) ermöglicht es, mit TAPI-kompatiblen Anwendungen automatisch zu wählen. Und mit einem zusätzlichen Software-Tool von AVM ist künftig die PC-gestützte Pflege des FRITZ!Box-Telefonbuchs, das Sichern von Anruflisten und vereinfachtes Wählen möglich.
Zusätzlich zu den oben genannten neuen Funktionen bietet das kostenlose Firmware-Upgrade eine Vielzahl weiterer Neuheiten. Die vollständige Übersicht findet sich auf den Service-Portalen von AVM.