Dual-Core Itanium 2 in diesem Monat

Jan-Frederik Timm
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Die Digitimes berichten, dass Intel die erste Dual-Core-Variante des IA64-Prozessors Itanium 2, den Montecito-Kern, am 18. Juli offiziell vorstellen wird. Bereits vor drei Tagen hatten Intel, Bull und die französische Atomenergiebehörde CEA einen Supercomputer auf Montecito-Basis vorgestellt.

Der Montecito verfügt über rekordverdächtige 1,7 Mrd. Transistoren (zehn Mal mehr als der Pentium 4 „Prescott“), 2 x 12 MB L3-Cache und wird in 90 nm gefertigt. Die Verlustleistung soll je nach Modell zwischen – bei dieser Anzahl an Transistoren – lediglich 76 und 104 Watt liegen. Der Montecito kann mit der Foxton-Technologie für das Last-bezogene Übertakten, der Pellston-Technologie, durch die defekte Cache-Bereiche automatisch deaktiviert werden, und der Silvervale-Technologie, die es ermöglicht, mehrere Betriebssysteme parallel und zu gleichen Zeit auszuführen, aufwarten. Zusätzlich zu den zwei Prozessorkernen bietet jeder Kern des Montecito Multi-Threading, so dass dem Betriebssystem letztendlich vier virtuelle Prozessoren zur Verfügung stehen. Die Verteilung der Ressourcen wird dabei dynamisch erfolgen. Der Preis sollen zwischen 749 und 3692 US-Dollar liegen.

Der erste Supercomputer, der gleich 4532 Dual-Core-Montecito-CPUs mit 1,6 GHz vereint und auf die Bezeichnung Tera-10 hört, erreicht eine neue europäische Rekordmarke von 42,9 Teraflops und liegt auf der internationalen Top500-Liste auf Platz fünf. Der Supercomputer soll im Simulationsprogramm der CEA eingesetzt werden, mit dem die französische Regierung Atomtests simuliert und so Sicherheit und Verlässlichkeit der nuklearen Abschreckung garantieren will.

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