GeForce 7600 GS von Sparkle für AGP
Seit geraumer Zeit brodelte die Gerüchteküche bezüglich AGP-Varianten der GeForce-7600-Karten von nVidia. Nun hat mit Sparkle der erste Boardpartner eine GeForce 7600 GS vorgestellt, welche für die alternde AGP-Schnittstelle konzipiert ist.
Insbesondere im High-End-Bereich ist PCI Express in den vergangenen Monaten Ton angebend. So war die letzte AGP-Lösung, welche auf einer aktuellen Architektur basiert und für Spieler interessant ist, die GeForce 7800 GS von nVidia. Bei ATi ist der geneigte Käufer weiterhin auf Karten der R4xx-Generation angewiesen.
Sparkles AGP-Lösung, namentlich die „SP-AG76SDH Ultra2 Edition“, ist performancetechnisch nicht beschnitten worden. Sowohl der Chip als auch der Speicher takten mit 400 MHz. Letzterer ist in Form von DDR2-Bausteinen auf der Karte verbaut, über ein 128-Bit-Interface an den Chip angebunden und wahlweise in Größenordnungen von 256 MByte oder 512 MByte verbaut. Des Weiteren verfügt die Karte ebenfalls über die vollen zwölf Pixel-Pipelines.
Einziger Wehrmutstropfen zur PCI-Express-Variante ist die aktive Luftkühlung, da GeForce 7600 GS' normalerweise – wie auch in unserem Test – mit einem passiven Kühlkörper versehen werden. Dieser ist wie in der Vergangenheit bei „PCI Express zu AGP“-Konvertierungen im 45° Grad Winkel angebracht. Mit der aktiven Kühlung könnte zwar eine verbesserte Übertaktbarkeit erzielt werden, allerdings wären wir da bereits beim nächsten negativen Gesichtspunkt: die ohnehin nicht allzu hohe Grundperformance der GeForce 7600 GS. Bei höheren Auflösungen und mit aufgedrehten Details kommt sie bei aktuellen Titeln ins Schwitzen – bereits ohne zugeschaltetes Anti-Aliasing oder anisotrope Filter. Selbst das Drehen an der Taktschraube dürfte nicht allzu viel weiter helfen.
Damit bleibt die GeForce 7600 GS AGP eine interessante Lösung für den unteren Mainstream-Bereich. Sparkle gibt keine Informationen über Preis und Verfügbarkeit bekannt; die Preissuchmaschine Geizhals wird ebenfalls noch nicht fündig.