ATis nahe VPU-Zukunft
Die Vorstellung der Radeon-Modelle X1950 XTX, X1950 CrossFire (ComputerBase-Test), X1900 XT 256 MB sowie X1650 Pro und X1300 XT (Meldung) war erst der Anfang der vorerst letzten Aktualisierung des ATi-Produktportfolios vor der neuen R600-Generation. Darauf deuteten schon die „Lücken“ in den einzelnen Serien hin.
Bei der X1950 schien eine Pro-Variante, bei der X1650 ein XT-Abkömmling perfekt zu passen. Beide werden nun, wie neue Roadmaps von der Games Convention verraten, in Kürze nachgereicht.
Schon im September wird die Radeon X1950 Pro, die auf dem RV570-Chip basiert, die im Mai vorgestellte X1900 GT in der oberen Mittelklasse ablösen, so wie es Gerüchte schon im Juli zu vermelden wussten. Die Verfügbarkeit soll ab Oktober gewährleistet sein. Der RV570 ist ATis erster 80-nm-Chip und darüber hinaus der erste Chip, der CrossFire ohne Loop-Through-Kabel bewerkstelligen kann. Der RV570 verfügt über 12 Pixel-Pipelines mit je drei Shader-Einheiten, die jeweils ein MADD sowie ein ADD berechnen können. Der Chiptakt soll 600 MHz, der Speichertakt (256 MB, 256 Bit) effektiv 1400 MHz betragen. Von einer zweiten Version, von der im Juli noch die Rede war, weiß die Roadmap nichts mehr zu berichten.
Ebenfalls im September soll die Radeon X1650 XT (256 MB, 128 Bit) das Licht der Welt erblicken und die Lücke zwischen X1650 Pro und X1900 XT 256 MB schließen, die derzeit noch im Aufgebot klafft. Die Karte basiert auf dem RV560 und wird ebenfalls in 80 nm gefertigt. Taktraten nennt die Roadmap zu diesem 8-Pipeline-Chip noch nicht, sie sollten allerdings über denen des X1650 Pro (590/690 MHz) liegen.
Das High-End-Segment erfährt keine weitere Aktualisierung, allerdings ist es mit Radeon X1950 XTX/CrossFire, Radeon X1900 XT 512 MB sowie X1900 XT 256 MB auch bereits recht voll besetzt. Die Radeon X1900 XTX wurde schon zur Vorstellung des R580+ in Rente geschickt. Auch die preiswerte Unterschicht bleibt vorerst unverändert, wird aber – wie die Mittelklasse – bei Zeiten einen Wechsel zu 80 nm erfahren.