nVidias Quad-SLI am Limit: 30 Zoll, Conroe und ForceWare 91.45

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Wolfgang Andermahr
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Fazit

Obwohl unser ursprünglicher Quad-SLI-Artikel bereits ausführliche Benchmark-Messungen beinhaltet, haben wir mit diesem Test einige weitere interessante Fakten ans Tageslicht gebracht. Die Enttäuschung Nummer eins ist dabei der ForceWare 91.45, der nichts anderes als ein reiner Bugfixing-Treiber ist – und trotzdem gibt es auch hier noch einiges zu verbessern. Die Performance ist unterm Strich identisch mit der des Launch-Treibers ForceWare 91.37. Im Detail erzielt der Treiber in manchen 3D-Spielen (je nach Auflösung und Qualitätseinstellung) abweichende Ergebnisse, wobei diese nicht unbedingt besser sein müssen. In Tomb Raider: Legend unter der Auflösung 2560x1600 erzeugt der ForceWare 91.45 beispielsweise nur einen schwarzen Bildschirm.

nVidia GeForce 7950 GX2 Quad-SLI
nVidia GeForce 7950 GX2 Quad-SLI

Etwas überrascht waren wir bei den Messungen mit einer Conroe-CPU von Intel. Dass der Core 2 ein sehr schneller Prozessor ist, war uns zwar vorher schon bewusst. Damit, dass die Differenzen zu einem wahrlich nicht langsamen AMD Athlon 64 FX-60 aber dermaßen groß sind, haben wir jedoch im Vorfeld nicht gerechnet. Vor allem in Anwendungen, in denen Quad-SLI gut skaliert, bringt der Core 2 Extreme X6800 spielend 20 Prozent mehr Leistung. In diesem Fall kann Quad-SLI die Mehrleistung ordentlich umsetzen; nicht so gut sieht es dagegen bei Spielen aus, in denen die vier-GPU-Technologie so ihre Schwierigkeiten hat. Dort verpufft die zusätzliche Leistung des Öfteren im Nichts. In niedrigen Auflösungen bleibt auch auf einem Conroe „normales“ SLI mit zwei GeForce 7900 GTX vorne.

Denn auch abseits von Quad-SLI können schnelle Grafikgespanne gut von dem Core 2 Extreme X6800 profitieren. Vor allem das GeForce-7900-GTX-SLI-System zeigt, was mit einem schnelleren Prozessor möglich ist. Das Radeon-X1900-CrossFire-System legt ebenfalls zu, kann aber nicht so überzeugen wie das SLI-Duo – hier könnte die Radeon-X1950-Serie Abhilfe schaffen.

Quad-SLI und ein 30-Zoll-Monitor
Quad-SLI und ein 30-Zoll-Monitor

Dass Spielen selbst auf dem schnellsten Computer der Welt keinen Spaß macht, wenn der Bildschirm das Potenzial nicht umsetzen kann, ist nichts neues. Der 30-Zoll-Monitor Dell 3007 WFP lässt diesen Gedanken gar nicht erst aufkommen und zieht den Nutzer von der ersten Sekunde an in den Bann. Spiele, die in 2560x1600 ausreichend schnell laufen, wirken einfach nur atemberaubend. Falls das viele Geld für solch einen Monitor zur Verfügung steht, können wir wahren Enthusiasten nur dazu raten, bei einer Grafikkartengeneration einmal auszusetzen, und das Geld stattdessen lieber in einen Monitor zu investieren. Es lohnt sich!

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