Lockerung des DVD-Kopierschutzes?

Christoph Becker
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Kopierschutzmechanismen sind vielen Anwendern ein Dorn im Auge. Durch diese Vorrichtungen wird den Kunden das Erstellen einer Privatkopie eines Mediums erschwert. Doch auch die DVD Copy Control Association, die sonst eigentlich für solche Mechanismen ist, scheint nun teilweise umzudenken. Teilweise.

So berichten heute mehrere Quellen, dass die DCCA zur Zeit plant, die Kopierschutzvorrichtungen von DVDs zu lockern. Doch wer jetzt denkt, dass dies zum Wohle der gebeutelten Kunden passiert, liegt falsch. Denn offiziell wird dies damit begründet, dass nur eine Lockerung des Kopierschutzes einen reibungslosen Online-Vertrieb von DVD-Filmen gewährleisten kann.

So plant man, das Kopierschutzverfahren CSS an Firmen zu lizenzieren, die dann Filme über so genannte In-Store-Kioske vertreiben könnten. Dies macht es dem Kunden möglich, sich seinen gewünschten Film erst im Geschäft auf einen Datenträger brennen zu lassen. Auch Online-Shops könnten so legale Downloads anbieten, die dann später vom Kunden auf DVD gebrannt werden können. Einzige Voraussetzung: Die Filme müssen auf Medien geschrieben werden, die im Vorfeld bereits mit dem CSS-Kopierschutz ausgestattet worden sind. Laut engagdet.com steht die DVD Copy Control Association bereits in Verhandlung mit einigen Herstellern von DVD-Rohlingen.

Wer also dachte, dass die Industrie plötzlich die Wohlfahrt gepackt hätte und man sich in Zukunft näher an den Wünschen der Kundschaft orientieren würde, liegt also leider falsch. Es bleibt jedoch zu hoffen, dass durch diese Maßnahme, dem Kunden neue und für ihn komfortablere Vertriebswege für DVD-Filme offen stehen. Ein wenig mehr Service kann ja schließlich auch nicht schaden.

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