PCIe-Karte mit Cell-BE-Prozessor für x86
Zeit ist bekanntlich oftmals Geld und da dies im besonderen Maße auch auf die Rechenzeit von Workstations zutrifft, hat Mercury Computer Systems gestern das „Mercury Cell Accelerator Board“ (CAB) auf Basis des „Cell Broadband Engine (BE)“-Prozessors vorgestellt, das über PCI Express mit der Workstation kommuniziert.
Rechenintensive Anwendungen wie zum Beispiel Rendern, Raytracing, Video- und Bildbearbeitung sowie Signalverarbeitung sollen durch die theoretisch bis zu 180 GFLOPS Rechenleistung des CAB deutlich schneller von der Hand gehen.
With the CAB, customers can achieve supercomputer-like performance right inside their workstation.
Randy Dean, Vice President, Business and Technology Development bei Mercury
Dazu arbeitet man bereits seit ca. einem Jahr mit Herstellern passender Anwendungen zusammen. Im Paket enthalten sind zudem Software Development Tools und Bibliotheken wie das MultiCore Framework (MCF), die optimierte Scientific Algorithm Library (SAL) sowie Mercury Trace Analysis Tool and Library (TATL).
Als Middleware dient Mercury MultiCore Plus Advantage. Sie fasst die Hardwareressourcen zusammen und verwaltet die Datenaufteilung zwischen mehreren zusammenarbeitenden Recheneinheiten. Zudem sollen Kunden dank MultiCore Plus Advantage von patentierten Kühlungstechnologien, einer schlanken System on Chip Management-Software, Multicore-Umsetzungen von Schlüsselalgorithmen sowie Visualisierungswerkzeugen für Cluster, Algorithmus-Abstimmung und andere Dinge profitieren.
Erste Prototypen des CAB sind bereits verfügbar, mit einem Produktstart der einzeln 7999 US-Dollar teuren Karte ist jedoch erst im ersten Quartal 2007 zu rechnen.