ATi Radeon X1950 XTX und X1950 CrossFire im Test: Der letzte Direct3D-9-Nachbrenner
38/43Temperatur
Ähnlich den Messungen zur Lautstärke werden auch die Temperaturmessungen durchgeführt. Fast alle aktuellen Grafikkarten besitzen Sensoren, die per Treiber oder Hersteller-Tool ausgelesen werden können. Die Kern-Temperatur wird dabei im Ruhezustand im Windows-Desktop und unter Last nach dreißig Minuten 3DMark06 abgelesen. Zudem messen wir mit Hilfe eines Infrarot-Thermometers die Chiptemperatur auf der Rückseite der Grafikkarte.
Im 2D-Modus heizt sich die Radeon X1950 XTX mit 60 Grad merklich auf, was man aber dennoch als problemlos ansehen kann. Der Grund dafür ist das neue Kühlsystem. Niedrige Lüfterdrehzahlen sind für die Temperaturentwicklung nun mal nicht positiv. Die Karte wird etwa 10 Grad wärmer als eine Radeon X1900 XTX und positioniert sich gleichauf mit einer GeForce 7950 GX2. Unter Last sieht es dagegen anders aus und die Radeon X1950 XTX ergattert mit einer GPU-Temperatur von 83 Grad einen Platz im Mittelfeld – hier muss man jedoch anmerken, dass wir die Hitzeentwicklung mit dem Catalyst Control Center messen mussten und so ein Temperaturabfall zwischen dem Wechsel vom 3DMark06 zum Windows-Desktop nicht ausgeschlossen werden kann.
Sowohl die Radeon X1900 XTX als auch die GeForce 7950 GX2 werden ein gutes Stück wärmer. Auf der Chiprückseite zeigen sich quasi identische Ergebnisse. Die Radeon X1950 XTX platziert sich im Mittelfeld knapp zehn Grad vor den Konkurrenten.
Auch in einem CrossFire-System hat das Kühlsystem unter Windows die größte Schwachstelle, da man sich knapp hinter den Werten eines X1900-CrossFire-Gespanns platzieren muss. Nichtsdestotrotz sind die Werte im grünen Bereich und von einer Quad-SLI-Konstellation kann man sich problemlos absetzen. Unter Last bleibt die CrossFire-Edition schön kühl und lässt die direkte Konkurrenz hinter sich. Auf der Chiprückseite wiederholt sich das Ergebnis, wobei ATi mit der Radeon-X1950-Serie sogar ins Mittelfeld vorpreschen kann.