Verlustlose Datenübertragung wird Realität
Eine verlustlose Datenübertragung gehört seit jeher zu den Zielen der Kommunikationswelt, konnte bislang jedoch nicht erreicht werden. Britischen Ingenieuren ist es nun jedoch gelungen den längsten Laser der Welt zu bauen, dessen Basis ein 75 Kilometer langes Glasfaserkabel bildet.
Der Laser ermöglicht eine verlustlose Datenübertragung über lange Strecken, weshalb er besonders in der Telekommunikationsbranche Einsatz finden könnte. Bislang sind bei Datenleitungen aus Glasfaser immer wieder Verstärker innerhalb der Leitung notwendig, da ein Signal auf seinem Weg rund fünf Prozent Intensität pro Kilometer verliert. Durch diese Verstärker entstand jedoch seit jeher das Problem, dass nicht nur das eigentliche Signal sondern auch das Hintergrundrauschen verstärkt wurde, von welchem das Signal dann wiederum getrennt werden musste.
Juan Diego Ania Castañón von der Aston University in Birmingham sieht in der neuerlichen Entwicklung seines Teams einen wichtigen Fortschritt für die Langstrecken-Kommunikation, welcher neue Möglichkeiten für die Forschung eröffnet. Für den Laser machte sich das Team den physikalischen Raman-Effekt zu Nutze, welcher die unelastische Streuung von Photonen an Materie beschreibt. Spiegelsysteme an den Enden des Glasfaserkabels, zwei Laser und der Raman-Effekt ebneten dem Team den Weg für ein stabiles Laserlicht über eine Entfernung von 75 Kilometern. Dieses so erzeugte Licht stärkt die Signale auf ihrem Weg durch das Kabel, so dass eine verlustlose Datenübertragung möglich wurde.