XFX GeForce 7900 GS 480M Extreme im Test: Ein abgespeckter G71 auf dem Weg zum Erfolg
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Lautstärke
Da quasi alle aktuellen Modelle über eine herstellerseitige Lüftersteuerung verfügen, unterscheiden wir bei den Messungen den 2D- und den 3D-Betrieb. Für die Last-Messungen wird der 3DMark06 in der Endlosschleife ausgeführt und nach dreißig Minuten die Lautstärke notiert. Beide Messungen werden im Abstand von 15 cm zur Grafikkarte durchgeführt. Um nur die Lautstärke der jeweiligen Grafikkarte messen zu können, wurden beim Test die Gehäuselüfter vom Netz getrennt. Die Messung erfolgt für das gesamte Testsystem.
Da das Kühlsystem der XFX GeForce 7900 GS 480M Extreme bereits auf dem Referenzdesign einer GeForce 7900 GT zum Einsatz kommt und dort anfangs nur ohne Lüftersteuerung – was mittlerweile aber ausgebessert worden ist – funktionierte, hatten wir zu Beginn starke Bedenken, was das Pendant auf der XFX-Karte betrifft. Hier können wie jedoch sofort (eingeschränkt) Entwarnung geben, denn die Lüftersteuerung funktioniert nun, wenn auch nicht optimal.
Unter Windows pendelt sich die Lautstärkemessung bei etwa 49,5 Dezibel ein, was unseren Höreindruck bestätigt. Man kann die Karte zwar minimal aus dem geschlossenen Gehäuse heraushören, störend ist dies aber noch lange nicht. Ein ruhiges Arbeiten ist mit der GeForce 7900 GS durchaus möglich, auch wenn es zweifellos ruhigere Alternativen gibt. Sobald die Grafikkarte erkennt, dass im 3D-Modus gearbeitet werden muss, schaltet die Lüftersteuerung gleich ein paar Gänge nach oben. Mit 57,5 Dezibel ist das XFX-Modell schon sehr laut, glücklicherweise allerdings nicht dermaßen extrem wie eine GeForce 7900 GT mit dem alten Platinenlayout. Nichtsdestotrotz kann man nur hoffen, dass XFX diesbezüglich noch reagiert und die Drehzahlen nach unten korrigiert. Denn temperaturmäßig gibt es keine Probleme.
Temperatur
Ähnlich den Messungen zur Lautstärke werden auch die Temperaturmessungen durchgeführt. Fast alle aktuellen Grafikkarten besitzen Sensoren, die per Treiber oder Hersteller-Tool ausgelesen werden können. Die Kern-Temperatur wird dabei im Ruhezustand im Windows-Desktop und unter Last nach dreißig Minuten 3DMark06 abgelesen. Zudem messen wir mit Hilfe eines Infrarot-Thermometers die Chiptemperatur auf der Rückseite der Grafikkarte.
Bei den Temperaturmessungen schneidet die XFX GeForce 7900 GS 480M Extreme sehr gut ab. Ein Resultat, das der größere Bruder GeForce 7900 GT allerdings schon vorgemacht hat. Unter Windows wird die Grafikkarte 45 Grad Celsius warm und erreicht damit exakt dieselben Temperaturwerte wie die GeForce 7900 GT. Unter Last ergibt sich ein identisches Bild. Es gibt nur einen Grad Celsius Unterschied zwischen den Karten bei einer unbedenkliche Temperaturentwicklung bis hinauf auf 66 Grad Cesius. Auf der Chiprückseite leistet sich das XFX-Modell einen kleinen Ausreißer, der aber absolut harmlos ist. Mit 64 Grad wird die XFX GeForce 7900 GS sechs Grad wärmer als die GeForce 7900 GT.
Wie man an den Messungen gut erkennen kann, bringen die deaktivierten Chipteile keinerlei Vorteile bei den Temperaturen. Hierbei muss man jedoch berücksichtigen, dass die XFX GeForce 7900 GS 480M Extreme etwas höher getaktet ist.
Stromverbrauch
Für die Messungen der Stromaufnahme wird ein handelsüblicher Verbrauchs-Monitor, den man sich auch beim örtlichen Stromversorger ausleihen kann, genutzt. Gemessen wird die Gesamt-Stromaufnahme des Testsystems. Auch hier gilt die Teilung zwischen Idle- und Last-Betrieb. Letzterer wird durch Verwendung des 3DMark06 unter der Auflösung 1600x1200 sowie 4-fachem Anti-Aliasing und 16-fachem anisotropen Filter simuliert.
Mit 162 Watt zieht das System mit XFX GeForce 7900 GS 480M Extreme fünf Watt mehr aus der Steckdose als mit einer herkömmlichen GeForce 7900 GT, was man zweifellos mit den höheren Taktraten und auch mit der gegebenen Messungenauigkeit unseres Messgerätes erklären kann. Nichtsdestotrotz fällt der Stromverbrauch insgesamt recht niedrig aus. Unter Last wiederholt sich das Ergebnis. Das XFX-System nimmt 209 Watt an Leistung auf, mit GeForce 7900 GT sind es hingegen 202 Watt. Bedeutende Unterschiede sind somit nicht vorhanden.