XFX GeForce 7950 GT 570M Extreme im Test: Geballte Kraft für einen akzeptablen Preis?
27/27Fazit
Ein endgültiges Fazit über die GeForce 7950 GT zu fällen ist derzeit logischerweise nicht möglich, da der eigentliche Gegenspieler, die Radeon X1950 Pro von ATi, noch nicht für einen Test zur Verfügung steht. Nichtsdestotrotz macht die neue nVidia-Adaption auch jetzt schon viel Spaß und schafft den Spagatsprung zwischen einem günstigen Preis und einer hohen Leistung; dennoch ist die Konkurrenz sehr gut vertreten und macht der GeForce 7950 GT das Leben schwer.
Ohne Anti-Aliasing sowie der anisotropen Filterung gibt es an der Performance der Grafikkarte nichts auszusetzen. In 1280x1024 liegt der 3D-Beschleuniger knapp fünf Prozent hinter einer Radeon X1900 XT, während der Rückstand in 1600x1200 aufgrund der höheren GPU-Last auf neun Prozent ansteigt. Für das zusätzliche Plus an Leistung muss man allerdings mehr Geld bezahlen. Die Performance liegt quasi gleichauf mit der einer GeForce 7800 GTX 512. An einer Radeon X1800 XT zieht die GeForce 7950 GT problemlos vorbei.
Mit den beiden qualitätsverbessernden Features verliert die GeForce-Karte traditionell mehr Geschwindigkeit als das ATi-Pendant. Die GeForce 7950 GT ist in 1280x1024 nun zehn Prozent und in 1600x1200 14 Prozent hinter der leicht teureren Radeon X1900 XT. Die GeForce 7800 GTX 512 arbeitet immer noch auf demselben Level, die Radeon X1800 XT kann aber gleichauf ziehen. Die GeForce 7900 GT muss sich der GeForce 7950 GT chancenlos geschlagen geben.
XFX schraubt mit der GeForce 7950 GT 570M Extreme die Taktraten ein wenig nach oben, um sich von der Konkurrenz, die auf das Referenzdesign von nVidia baut, abzusetzen. Die GPU arbeitet mit einer Frequenz von 570 MHz, während der 512 MB große GDDR3-VRAM mit 730 MHz seinen Dienst verrichtet. Somit kann sich das XFX-Modell im Schnitt um minimal ein bis zwei Prozent von einer herkömmlichen GeForce 7950 GT absetzen. Zur Radeon X1900 XT kann jedoch, vor allem in hohen Qualitätseinstellungen, auch die XFX-Karte nicht aufschließen. Der Stromverbrauch pendelt zwischen den Werten einer GeForce 7900 GT und GeForce 7900 GTX ein.
Begeistern konnte XFX auf der GeForce 7950 GT 570M Extreme mit der vollkommen passiven Kühllösung – hier möchten wir XFX ein großes Lob aussprechen! Obwohl nVidia auf dem Referenzdesign eine preiswerte aktive Kühlung vorsieht, verzichtete XFX nicht auf die Mehrkosten einer eigenen Kühllösung, um eine völlig lautlose Grafikkarte im Angebot zu haben. Die XFX GeForce 7950 GT 570M Extreme erzeugt logischerweise keine Nebengeräusche und eignet sich somit perfekt für einen Silent-Rechner, auf dem dennoch aktuelle 3D-Anwendungen in hohen Qualitätseinstellungen wiedergegeben werden sollen. Ein schnellerer passiv gekühlter 3D-Beschleuniger ist derzeit nicht vorhanden.
Für etwa 250 Euro wandert die GeForce 7950 GT über die Ladentheke und bildet somit ein attraktives Preis-Leistungsverhältnis. Die Grafikkarte ist in jeder Position schnell und sollte in Zukunft ein würdiger Gegner für die Radeon X1950 Pro sein – diesbezüglich muss man allerdings ersteinmal den Launch der ATi-Karte abwarten. Die Radeon X1900 XT ist zwar schneller und bietet eine bessere Texturfilterung, kostet jedoch auch ein wenig mehr. Für 300 Euro wechselt die XFX GeForce 7950 GT 570M Extreme den Besitzer, wobei hier der Preis in kürzester Zeit mit Sicherheit fallen wird, wenn mehrere Online-Shops den 3D-Beschleuniger listen. Die Grafikkarte ist ein wenig schneller als das Referenzdesign. Das absolute Highlight ist aber die passive Kühllösung. Wer eine schnelle, aber lautlose Grafikkarte möchte, kommt an dem XFX-Modell nicht vorbei.
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