Windows Vista: Späterer Launchtermin in Europa?
Microsoft hatte in den vergangenen Jahren immer wieder juristischen Ärger mit der Europäischen Union. So wurde man erst kürzlich dazu verurteilt, eine Strafe in Millionenhöhe zu zahlen, weil man diverse Auflagen der EU nicht eingehalten hatte. Um dies in Zukunft zu vermeiden, arbeitet man seit einiger Zeit enger zusammen.
Und so hatte man die Europäische Union innerhalb der vergangenen 15 Monate mit ausführlichen Dokumentationen rund um das neue Windows Vista versorgt, um auf Bedenken der Kommission schnell reagieren und diese noch vor der Markteinführung des Betriebssystems beseitigen zu können. So wollte man verhindern, dass man später das eigentlich fertige Produkt nochmals neu auflegen und es eventuell sogar vom Markt nehmen müsse.
Doch genau diese Vorsorge seitens Microsoft könnte dem Unternehmen nun den Europa-Start von Windows Vista gründlich verhageln. So zitiert das Wall Street Journal in seiner aktuellen Ausgabe einen Microsoft-Sprecher, der offen Bedenken an der Einhaltung des Europa-Termins äußert. Demnach wartet das Redmonder Unternehmen immer noch auf einige Antworten aus Brüssel, die das neue Betriebssystem betreffen. So soll geklärt werden, ob die Kommission noch Einwände an der aktuellen Version Vistas hat.
Bislang soll die nächste Generation von Microsofts Betriebssystem noch im November dieses Jahres für Geschäftskunden auf den Markt kommen. In den regulären Einzelhandel wird Windows Vista aller Voraussicht nach im Januar des kommenden Jahren gelangen.